Donnerstag, 14. Dezember 2017

Polizisten vernichten Joint - und müssen jetzt für den Schaden aufkommen


Ein Mann wird im Mai von Zivilfahndern beim Kiffen erwischt. Die Polizisten nehmen ihm den Joint weg. Nun müssen die Beamten das Cannabis bezahlen. Es war nämlich verschreibungspflichtig.

Er saß auf einer Parkbank an der Isar und zog genüsslich an seinem Joint. So fanden die Beamten einen Mann vor, dem sie daraufhin den Joint wegnahmen und diesen unverwendbar machten. Der "Kiffer" legte Beschwerde ein und einige Monate später bekam er Recht: Die Polizei München hat den Joint zu bezahlen.
Die "Bild"-Zeitung berichtete, wie Christoph N. am 11. Mai von den Zivilfahndern aufgegriffen und als "Junkie" bezeichnet wurde. Der Mann entgegnete, dass das Cannabis in seinem Joint verschreibungspflichtig sei; er konnte sogar ein mitgeführtes Rezept vom Arzt aufweisen, das ihm zudem erlaubte, in der Öffentlichkeit Cannabis zu rauchen - doch die Beamten berücksichtigten das nicht.
Christoph N. beschwerte sich bei der Dienstaufsichtsbehörde. Schlussendlich bekam der Geschädigte Recht: Die Polizei musste für seine Medizin im Wert von 6,60 Euro aufkommen. Das war für ihn notwendig und nicht illegal.

https://www.stern.de/panorama/polizisten-vernichten-joint---und-muessen-das-cannabis-jetzt-bezahlen-7785988.html

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