Montag, 11. Dezember 2017

Präsidentin der niedersächsischen Ärztekammer strikt gegen die Cannabislegalisierung


Rauchen ist nicht gesund, das ist klar. Doch ein Unterschied zwischen dem Konsumieren verschiedener verbrennender Substanzen besteht. Schon Anfang Juni im Jahr 2009 fand ein führender Lungenforscher der Vereinigten Staaten bei langjährigen Beobachtungen von Cannabisgebrauch heraus, dass die Gefahren weit unter den einst bestehenden Befürchtungen lagen, weshalb er seine bisherige Meinung zu Marihuana und dessen Legalisierung änderte. Die deutsche Lungenfachärztin Dr. med. Martina Wenker sieht hingegen aktuell noch zu viele Gesundheitsgefahren im Genuss von Cannabis verborgen, weshalb sich die derzeitige Präsidentin der niedersächsischen Ärztekammer strikt gegen die Cannabislegalisierung ausspricht.

Weder weinerlich im Cannabischaos des medizinischen Sektors verloren, noch aufgrund der vielen Ungerechtigkeiten gegen gesetzestreue Kiffer pragmatisch mit der politischen Situation vertraut, äußerte sich die Präsidentin der niedersächsischen Ärztekammer am Schluss eines längeren Interviews in der gestrigen Kreiszeitung eindeutig über den Gedanken einer Cannabisfreigabe in Deutschland. Sie – als Lungenärztin – sei strikt dagegen, Cannabis breitflächig freizugeben und für den freizeitlichen Gebrauch zu erlauben. Marihuanakonsum habe schließlich dramatische Nebenwirkungen, weshalb „doch nicht ernsthaft“ eine Legalisierung stattfinden dürfe, wenn man davon wisse, dass der Gebrauch Menschen schade. Zusätzlich wäre ein falsches Signal ausgesendet, das in die falsche Richtung deute. Einzig die Nutzung bei Krebserkrankungen – gegen Übelkeit und Tumorschmerz – wären aus ihrer medizinisch geschulten Expertensichtweise vertretbar. „Ich kann nur dringend davor warnen, Cannabis jemals zu legalisieren. Ich sage definitiv: Nein!“, beenden das Gespräch zwischen Frau Doktor und den Journalisten.
Erst Ende November gab die Präsidentin der niedersächsischen Ärztekammer Dr. med. Martina Wenker ihren wissenschaftlichen Beistand bei der Anhörung zum Thema „Kontrollierte Abgabe von Cannabis“ im Sozialausschuss des Rates der Landeshauptstadt Hannover, wo der Tenor ähnlich eindeutig prohibitionistisch klang. „Eine legale Abgabe von Cannabis ist aus ärztlicher Sicht nachdrücklich abzulehnen“, es wäre „aus ärztlicher Sicht absolut wichtig, eine Freigabe der Droge zu verhindern.“

Eigentlich sollte man als Medizinerin schon etwas besser informiert sein, warum eine Veränderung der Cannabispolitik hierzulande eigentlich nicht sonderlich schädlich wäre

https://hanfjournal.de/2017/12/09/praesidentin-der-niedersaechsischen-aerztekammer-strikt-gegen-die-cannabislegalisierung/

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