Freitag, 8. Dezember 2017

Zwei Rüsselsheimer stehen wegen Handels mit Betäubungsmitteln vor Gericht


RÜSSELSHEIM/DARMSTADT - Ein Tankstellen-Parkplatz in Rüsselsheim diente im Februar als Umschlagplatz für knapp 55 Kilogramm Haschisch. Insgesamt wird den zwei Angeklagten, die sich seit gestern vor dem Landgericht Darmstadt verantworten müssen, sogar die illegale Einfuhr von über 100 Kilo Cannabis-Harz und Marihuana zur Last gelegt.
Sie sollen sich Ende 2016 mit zum Teil unbekannten Mittätern zusammengeschlossen haben, um eine dauerhafte Lieferschiene für Cannabisimporte aus Marokko über Spanien und Frankreich nach Deutschland zu etablieren. Bandenmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln lautet deshalb der Anklagevorwurf.
In den Unterboden von Autos eingebaut
Die beiden 37-jährigen Männer agierten dabei arbeitsteilig überwiegend von Ginsheim-Gustavsburg und Frankfurt aus. Die Drogen bestellten sie telefonisch bei einem nicht identifizierten Lieferanten in Marokko. Teilweise reisten sie selbst dorthin oder in die Nähe von Barcelona, um von dort den Weitertransport zu organisieren. Diesen übernahmen dann allerdings angeheuerte Kuriere, nachdem das Cannabis mal im Unterboden, mal unter dem Fahrersitz der Autos verbaut worden war. Neben den 55 wurden weitere 37 Kilo in einem Wagen entdeckt, der unweit der Wohnung eines Angeklagten in Ginsheim-Gustavsburg abgestellt war. Noch einmal zehn Kilo hatte man in Frankfurt „gebunkert“. Schon im Frühjahr 2016 waren dort bei einer Durchsuchung bei einem der Beschuldigten 14 Kilo Haschisch gefunden worden, wiederum im Kofferraum.

http://www.main-spitze.de/lokales/ruesselsheim/zwei-ruesselsheimer-stehen-wegen-handels-mit-betaeubungsmitteln-vor-gericht_18372771.htm

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen