Obstbauer erhält Hanf-Entschädigung
Im September 2016 hat die Polizei bei einer Razzia in Niederhelfenschwil SG eine Hanf-Indooranlage entdeckt und zerstört. Später stellte sich heraus, dass es sich um legalen Industriehanf gehandelt hatte.
Die Hanf-Indooranlage war im September 2016 ein Zufallsfund während einer Hausdurchsuchung bei einem Obstbauern in Niederhelfenschwil. Eigentlich war die Polizei wegen einer ganz anderen Strafuntersuchung ausgerückt.
Die Beamten stellten fest, dass die Indooranlage nicht gemeldet war, beschlagnahmten die Hanfpflanzen und vernichteten diejenigen, die nicht für die Ermittlung des THC-Gehalts benötigt wurden.
Proteste in den Medien
Es folgten Proteste und Vorwürfe des Besitzers in den Medien. Er habe den Hanf für eine Pharmafirma gezogen, erklärte er. Später stellte sich heraus, dass seine Angaben stimmten. Die Analyse der beschlagnahmten Pflanzen ergab einen THC-Gehalt unter einem Prozent. Damit handelte es sich um legalen Industriehanf.1000 Franken für den Ernteausfall
Im Januar 2017 wurden die Ermittlung wegen des Verdachts der Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz offiziell eingestellt. Offen blieb damit noch, ob für den vernichteten Hanf eine Entschädigung bezahlt werden muss und wie hoch diese ausfällt. Diese Frage wurde am Mittwoch durch eine Medienmitteilung der St. Galler Staatsanwaltschaft beantwortet: Der Besitzer erhält 1000 Franken.Es handle sich um einen Pauschalbetrag, der mit dem Mann und dessen Anwalt ausgehandelt worden sei, erklärt Roman Dobler, Sprecher der Staatsanwaltschaft, gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Das Verfahren sei in diesem Punkt rechtskräftig abgeschlossen.
https://www.bauernzeitung.ch/sda-archiv/2017/obstbauer-erhaelt-hanf-entschaedigung/
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