Wiesbaden - Für Cannabis aufgeschlossen
Die Rathaus-Fraktion von Linken und Piraten bringt einen Vorschlag für ein wissenschaftliches Modellprojekt „Cannabis Social Club“ in die Stadtverordnetenversammlung ein. Das teilt die Fraktion mit.
Mit ihrem Vorschlag zur Entwicklung eines wissenschaftlich begleiteten Modellprojekts für einen „Cannabis Social Club“ wollten Linke und Piraten „den Weg für eine realitätsgerechte und verantwortungsvolle Drogenpolitik bereiten“, heißt es in der Mitteilung. Es gehe nicht darum, Drogen zu verharmlosen oder zu verbreiten“, erläutert Ingo von Seemen, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion. Es sei an der Zeit Drogenpolitik, Kriminalitätsbekämpfung, Prävention und Jugendschutz beim Thema Cannabis „in einer vernünftigen und effektiven Weise miteinander in Einklang zu bringen“.
Von der Aufrechterhaltung des Status Quo profitierten am stärksten Kriminelle, die mit den Gewinnen zu ernsten Bedrohungen der inneren Sicherheit würden. Die Erfahrungen aus ähnlichen Modellprojekten in einigen US-Bundesstaaten und in Barcelona seien vielversprechend.
„Ob und wie ein solches Konzept auch bei uns in Wiesbaden sinnvoll sein kann, möchten wir im Rahmen eines solchen Modellprojekts wissenschaftlich klären lassen“, sagt Ingo von Seemen.
http://www.fr.de/rhein-main/alle-gemeinden/wiesbaden/wiesbaden-fuer-cannabis-aufgeschlossen-a-1386621
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