Mittwoch, 6. September 2017

Hanf - Die Kampagne


Beseitigung eines unliebsamen Rohstoffs
Harry Anslinger propagierte vor dem amerikanischen Kongress einen direkten Zusammenhang zwischen krimineller Energie, Gräueltaten und Cannabis, und bekräftigte seine autoritäre Anti-Hanfpolitik durch aufwendige Werbekampagnen und Razzien. Längst war die hauptsächlich farbige amerikanische Jazz- und Swingszene den konservativen US-Politikern ein Dorn im Auge.
Anslingers Kampagne gegen Cannabis wurde daher staatlich geduldet, da sie eine Form der Kontrolle über als subversiv eingeschätzte Bevölkerungsgruppen darstellte. Das "Cannabis-Problem" wurde von führenden Industriellen begierig aufgegriffen, da auf diese Weise der unliebsame Rohstoffkonkurrent Hanf bequem aus dem Wege geräumt werden konnte.
Besonders der Chemie-Konzern DuPont und der Waldbesitzer und Zeitungsmagnat Hearst förderten und finanzierten das "Bureau of Narcotics" in seinem großen Feldzug gegen den Hanf. Und das mit Erfolg, denn bereits im Jahr 1937 setzte der "Marihuana Tax Act" dem Hanfanbau in den USA durch den schlagartig ein Ende.
  

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