Donnerstag, 30. November 2017

Schweiz: Grüne machen Druck für legalen Cannabis-Verkauf


Das Wichtigste in Kürze


  • Der Bundesrat hat einen Versuch zum legalen Verkauf von Cannabis verboten.
  • Die Grünen wollen nun Antworten von Gesundheitsminister Alain Berset.
  • Spurt die Landesregierung nicht, will die Ökopartei noch in diesem Jahr einen Vorstoss für ein neues Gesetz lancieren.

Forscher in Bern hatten bereits zahlreiche Probanden gefunden. Diese sollten im nächsten Jahr in der Apotheke Cannabis shoppen wie andere Kaffee in der Migros. Damit wollte die Stadt Bern herausfinden, wie sich legaler Gras-Verkauf auswirkt.   

Doch das Bundesamt für Gesundheit von Innenminister Alain Berset (SP) schritt ein – und hat die Durchführung der umstrittenen Studie gestoppt. Begründung: Es fehle eine gesetzliche Grundlage für den Cannabis-Konsum zu nicht-medizinischen Zwecken.
«Es braucht rasche Lösungen!»
Schockiert zeigen sich im Bundeshaus die Grünen. Sie können die Begründung nicht nachvollziehen. Die Nationalrätinnen Sibel Arslan und Lisa Mazzone sowie Parteipräsidentin Regula Rytz wollen deshalb Klarheit von Berset.

Nau weiss: Für die Fragestunde vom nächsten Montag haben sie den Gesundheitsminister mit Fragen eingedeckt. Rytz will wissen, warum das BAG zu einer anderen Einschätzung kommt als die Stadt und ihren Gutachtern. 
 

Österreich: Hanfzucht in Innsbrucker Schule entdeckt


Innsbruck – 800 Gramm bereits abgeerntetes Marihuana, 13 Hanfstauden, dazu eine professionelle Aufzuchtanlage: Am Mittwochvormittag konnten Drogenfahnder in Innsbruck eine Plantage sicherstellen. Für die Beamten des Suchtmittel-Referats eigentlich Alltag. Dennoch war der Aufgriff für die erfahrenen Ermittler mehr als ungewöhnlich: Denn die Plantage befand sich in den Kellerräumen einer Innsbrucker Schule. Wer jetzt an eine illegale Fleißaufgabe von Schülern denkt, liegt falsch. Wie die Ermittlungen ergaben, ist ein langjähriger Mitarbeiter der Schule für die Plantage verantwortlich. Der Mann soll bereits ein umfangreiches Geständnis abgelegt haben.
Ein anonymer Hinweis hat die Polizei vor etwa drei Wochen auf den kuriosen Fall aufmerksam gemacht. Ein Hinweis, der auch den Namen der Schule beinhaltete – das Bundesoberstufen­realgymnasium in der Fallmerayerstraße im Innsbrucker Zentrum. Der Auftakt für umfangreiche Ermittlungen. Anfang der Woche waren die Vorbereitungen abgeschlossen, am Mittwoch bei Unterrichtsbeginn statteten die Ermittler dem Gymnasium einen Überraschungsbesuch ab. Die Kriminalisten kamen in Zivil. Uniformierte Beamte waren an der Amtshandlung nicht beteiligt, dafür aber ein Polizeihund mit einem guten Riecher für verbotene Substanzen. Die Ermittler konfrontierten die Schulleitung mit dem Hinweis und erhielten im Gegenzug die Erlaubnis, das Gebäude unter die Lupe zu nehmen. Da in den Klassenräumen eher nicht mit einer Plantage zu rechnen war, konzentrierten sich die Drogenfahnder vor allem auf den Keller. Auch dort sind Chemiesäle und andere Klassenzimmer untergebracht, aber auch versperrte Bereiche, zu denen Schüler im Normalfall keinen Zutritt haben.
Und hier wurden die Beamten nach kurzer Suche tatsächlich fündig. Nachdem die Fahnder eine zunächst verschlossene Tür aufsperren ließen, gelangten sie in einen Raum, in dem die Haustechnik untergebracht ist. Dort stießen sie dann auf die Plantage und den bereits abgeernteten Marihuana-Vorrat.
Wer für das illegale Zuchtprogramm verantwortlich ist, konnten die Beamten rasch abklären. Der Verdacht richtete sich gegen einen langjährigen Mitarbeiter der Schule, der Zugang zu den abgesperrten Räumen hatte. Die Innsbrucker Kriminalisten nahmen den Mann vorübergehend in Gewahrsam und brachten ihn in das Stadtpolizeikommando in der Kaiserjägerstraße. Dort räumte der Innsbrucker bei der Einvernahme rasch ein, die Plantage angelegt zu haben. Angeblich, um damit den Eigenkonsum zu decken. Von einem Verkauf des Marihuanas wollte der Mann nichts wissen. Weiters betonte er, die Zuchtanlage angeblich ohne Hilfe in Betrieb genommen zu haben.
Zumindest scheint es dem Schulmitarbeiter gelungen zu sein, das Projekt geheim zu halten. Weder Lehrer noch Schüler wussten offenbar, was im Keller im Licht spezieller Zuchtlampen seit Monaten wuchs. „Weder ich noch meine Freunde hatten eine Ahnung“, versicherte eine Schülerin.
Der Besitzer der Plantage muss jetzt mit einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft rechnen. Ob er seinen Job im Oberstufenrealgymnasium behalten kann, sei noch nicht entschieden.
 

Marihuana lagerte in der Salatschüssel


Kornwestheim - Fast konnte einem ein bisschen schwindlig werden, so schnell ratterte Staatsanwalt Dr. Philipp Molsberger am Mittwochnachmittag die Anklagepunkte gegen einen 27-jährigen Kornwestheimer vor der Großen Strafkammer am Landgericht Stuttgart herunter. Der Mann soll sich in 30 Fällen strafbar gemacht und gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen haben. Seit Anfang Juni 2016 soll der Angeklagte in Kornwestheim – zum Teil aber auch in Stuttgart, wo er zuletzt gewohnt hatte – in 24 Fällen Marihuana im Wert von insgesamt mehreren zehntausend Euro verkauft – jeweils zwischen 250 Gramm und einem Kilogramm. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann zudem vor, sechs weitere Male gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu haben. Unter anderem soll er in einem Café in Wangen Kokain weitergegeben haben.
Der Angeklagte bekannte sich nur in einem Fall schuldig – dem letzten vom 29. Mai dieses Jahres. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Damals soll er von rund 1,4 Kilogramm Marihuana etwas mehr als 900 Gramm verkauft haben. Den Rest bewahrte bei sich daheim in einer Salatschüssel auf. Alle anderen Vorwürfe träfen nicht zu, hieß es in einem Schreiben, dass der Anwalt des Beschuldigten, Sebastian Dzuba, vor Gericht verlas.
„Ich bin da schnell reingerutscht“, so der Angeklagte. „Die sechs Monate Untersuchungshaft waren die Hölle für mich.“ Derartige Vorfälle werde es nicht mehr geben, beteuerte der Kornwestheimer.
Zuvor hatte er von sich selbst das Bild eines jungen, durchaus vernünftigen Mannes gezeichnet, der in der Hauptschule zunächst kein gutes Zeugnis abgelegt, sich auf seinem weiteren Bildungsweg dann aber verbessert habe. Die Wirtschaftsschule habe er mit einem Schnitt von 2,0 abgeschlossen und anschließend bei seinem Stiefvater in der Firma als Hausmeister gearbeitet. Der Stiefvater war ebenfalls im Gerichtssaal als Zeuge anwesend. Weil gegen ihn aber ein Verfahren anhängig ist, musste und wollte er keine Aussage machen.
Die damalige Tätigkeit sei von der „Bezahlung nicht so gut“ gewesen, so der 27-Jährige, weshalb er sich mit einem Abbruchunternehmen selbstständig gemacht habe. Dieses habe er zwei Jahre lang geführt, „dann ging es nicht mehr so gut“. Anschließend sei er etwa ein halbes Jahr arbeitslos gewesen, um dann einen neuen Versuch zu starten. „Erst lief es besser, dann war ich dem Stress nicht mehr gewachsen“, sagte der Mann, der einräumte 12 000 Euro Schulden zu haben. Zuletzt habe er eine Lehre als Straßenbauer gemacht. Dem Gericht wurde in diesem Zusammenhang auch ein Schreiben vorgelegt, in dem sein letzter Arbeitgeber bestätigte, dass er mit der Arbeit des Kornwestheimers zufrieden gewesen sei und sich durchaus die Wiederaufnahme der Ausbildung vorstellen könne. Durch die Tat vom 29. Mai habe er sich „viele Dinge für die Zukunft verbaut“, sagte Sebastian Dzuba stellvertretend für seinen Mandanten.
Für die Hauptverhandlung vor dem Stuttgarter Landgericht sind insgesamt vier weitere Termine angesetzt. „Es haben sich schon einige Fragen ergeben“, sagte der Vorsitzende Richter Christian Klotz. Die Verhandlung wird am Mittwoch, 6. Dezember, fortgesetzt.

http://www.kornwestheimer-zeitung.de/inhalt.kornwestheim-marihuana-lagerte-in-der-salatschuessel.982e694c-c730-40aa-8d44-a16f0cc17d16.html

Italien: Drogenhöhle in Bozen ausgeforscht


Mehrere Tage lang beobachteten die Beamten der Staatspolizei die Wohnung des arbeitslosen Bozners und bemerkten dabei ein ständiges Kommen und Gehen.
Da der Mann bereits in der Vergangenheit straffällig geworden war, klopften die Polizisten schließlich an seine Tür. Als diese sich öffnete, quoll den Beamten unmittelbar der Geruch von Marihuana entgegen.
Marihuana in jedem Raum
Sofort machten sie sich auf die Suche und im Schlafzimmer wurden sie fündig: Im Nachttisch hatte der Mann eine Präzisionswaage sowie mehrere schwarze Tütchen mit Marihuana-Symbol versteckt. In den Tüten befand sich - nicht überraschend - eben diese Droge.
Auf dem zweiten Nachttisch hingegen lagen Marihuana-Blätter, in Zeitungspapier gelegt und mit Gewichten flachgedrückt, ebenfalls für den Verkauf bestimmt. In einem Glas befanden sich zudem mehrere Samen der Pflanze.
In einem Wohnzimmerschrank fanden die Beamten 2 schwarze Müllsäcke gefüllt mit bereits gebrauchten Blättern. In einem dritten Sack in der Küche wurden weitere Mengen Gras gefunden.
Keller als Treibhaus
Nach der Wohnung durchsuchten die Polizisten auch den Keller, der als „Treibhaus“ verwendet wurde. Sie fanden einen Entfeuchter, einen Ventilator, eine Lampe, zwei kleinere Lampen für Gartenarbeiten, außerdem Dünger, zwei getrocknete Marihuana-Stauden, die an der Mauer befestigt waren, sowie 10 Glasbehälter voll mit bereits geernteten Blättern, fertig zu Verkauf, und weitere Samen. Ebenfalls mit dabei: Mehrere Ratgeber für Gartenarbeiten.
Auch im Keller fanden die Beamten schwarze Tütchen mit dem Marihuana-Symbol, ebenfalls mit Gras und Samen gefüllt. Neben dem „Grünzeug“ entdeckten die Polizisten schließlich noch 1000 Euro in Bar, vermutlich Einnahmen vom Verkauf der Droge. 
Insgesamt konnten die Staatspolizisten rund 1 Kilo Marihuana beschlagnahmen, außerdem rund 100 Gramm Samen. Der Bozner wurde verhaftet und ins Gefängnis der Landeshauptstadt gebracht.
 

CBD-Gras kostet jetzt nur noch die Hälfte

 

Kaum ein Markt hat sich in den vergangenen Monaten so rasant entwickelt wie das CBD-Geschäft: Während es im letzten Januar noch fünf registrierte Firmen gab, die das legale Gras herstellten oder handelten, ist deren Zahl mittlerweile auf über 400 angestiegen. Schätzungsweise 60 Millionen Franken Umsatz wird die Branche dieses Jahr erzielen.
Dass schnell viele Hanfzüchter auf den CBD-Zug aufgesprungen sind, hat sich auch auf die Preise niedergeschlagen: Nach der Ernte im Oktober hat sich der Zwischenhandelspreis von etwa 5 auf 2.50 Franken pro Gramm halbiert, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Auch für die Konsumenten habe sich die Ware vergünstigt, wenn auch nicht ganz so stark.
Was ist erlaubt?
Während die CBD-Produkte zu Beginn ständig ausverkauft gewesen seien, gebe es aktuell fast zu viel «Rohstoff», sagt Marco Ravaioli, Gründer des Online-Shops CBD King, der Zeitung. «Parallel nimmt die Nachfrage nicht mehr so stark zu. Die Neugierigen haben jetzt alle schon mal CBD-Gras probiert.» Experten gehen davon aus, dass künftig vor allem grosse CBD-Produzenten überleben werden, die mehrere Tonnen pro Jahr herstellen können.
Wie die Zeitung weiter schreibt, herrscht unter Händlern trotz eines Merkblatts des Bundesamts für Gesundheit Ungewissheit darüber, welche Produkte erlaubt sind und welche nicht. Andere Hersteller würden kritisieren, dass viele CBD-Produkte auf den Markt nicht konform sind mit den Richtlinien des Bundes – was der Branche Schaden zufüge.
Rechtsbürgerliche wollen CBD verbieten
Rechtsbürgerliche Kreise wollen das beliebte Kraut wieder verbieten. Der CBD-Boom bereite den Weg zu einer vollständigen Legalisierung und verleite mehr Jugendliche zum Rauchen. «Wir prüfen, wie wir das stoppen können», sagt Verena Herzog, SVP-Nationalrätin und Präsidentin des Vereins «Jugend ohne Drogen». Der Bundesrat indes sieht keinen Grund zu intervenieren, er will aber die gesundheitlichen Aspekte des CBD-Booms verfolgen.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/26577928

Peru legalisiert medizinisches Marihuana


Der Kampf hat sich gelohnt: vor wenigen Tagen wurde durch die Unterschrift des Präsidenten Pedro Pablo Kuczynski in Peru die medizinische Legalisierung von Cannabisprodukten im Gesetz verankert. „Wir brechen hier mit einigen Mythen“, sagte er hinsichtlich dem in manchen Kreisen immer noch verbreiteten Ruf von Marihuana als gefährlicher Droge – und weiter: „Peru macht mehrere Schritte auf einmal in Richtung Modernität.“ Der Peruanische Kongress hat nun bis Mitte Januar Zeit, um die neuen Regelungen auszuarbeiten.
 
Besonders gratulierte Präsident Kuczynski den Kongressmitgliedern, die hart für das neue Gesetz gekämpft hatten. Auch waren bei der Unterzeichnung des Gesetzes einige Mitglieder der Eltern-Initiative Buscando Esperanza (zu deutsch: „Auf der Suche nach Hoffnung“) zugegen, die ebenfalls mitverantwortlich für die medizinische Legalisierung sind: wie wir auf unserer Website berichteten, schlossen sich 80 Eltern in Peru zusammen, um Cannabis anzubauen und damit ihre Kinder, die unter Epilepsie und anderen Krankheiten leiden, zu versorgen. Da dies aber bis zum neuen Gesetz noch illegal war, kam es im Februar zu einem Polizei-Zugriff, bei dem die Cannabis-Aufzucht der Elterninitiative auseinandergenommen wurde. Präsident Kuczynski kündigte unmittelbar nach dieser Aktion die neuen Gesetze an, die nun umgesetzt wurden. Dennoch sehen sich drei Mitglieder der Initiative nach der alten Gesetzgebung noch möglichen Gefängnisstrafen gegenüber.
 

Studie: So groß sind die Chancen und Risiken von Cannabis


Krankheiten, Störungen und medizinische Chancen: Wissenschaftler haben den aktuellen Forschungsstand zu Risiken und Potenzialen von Cannabis zusammengetragen - mit interessanten Ergebnissen.

BERLIN. Die Autoren der Studie "Cannabis: "Potential und Risiken. Eine wissenschaftliche Analyse" (CaPRis) sichteten zwei Jahre lang über 2100 wissenschaftliche Publikationen, ausgewählt aus 5 Datenbanken mit über 27 Millionen Einzelveröffentlichungen. Das Bundesgesundheitsministerium förderte das von der LMU München geleitete Forschungsprojekt. Dessen Ziel: den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand zu den Risiken des Kiffens, aber auch zu den Potenzialen von Cannabis als Arzneimittel zu analysieren und darzustellen.
Und das sind die wichtigsten Ergebnisse der Studie:

Cannabis als Rauschmittel

  • Akut konsumierte Cannabinoide können zu vielfältigen kognitiven Beeinträchtigungen führen, und zwar eindeutig in der Gedächtnisleistung, der Aufmerksamkeit und der Psychomotorik.
  • Regelmäßiges Kiffen führt ebenfalls zu globalen Defiziten der Kognition, insbesondere der Gedächtnisleistung. Allerdings: Das Bild dieser Einschränkungen ist nicht so einheitlich wie bei den Akut-Effekten. Eine Minderung der Intelligenz in Folge regelmäßigen Cannabis-Konsums konnte nicht belegt werden. Kognitive Funktionsdefizite durch chronischen Konsum scheinen vorübergehend zu sein.
  • Der Einfluss des Einstiegsalters auf langfristige Kognitionsstörungen konnte nicht abschließend geklärt werden. "Es besteht deshalb ein deutlicher Bedarf an Längsschnitt-Studien und einer Kontrolle des Alterseffekts in diesen Studien", so die CaPRis-Autoren.
  • Es fehlen internationale Standards bei wichtigen Variablen des Cannabiskonsums, um die Vergleichbarkeit der Studien und ihrer Ergebnisse zu verbessern.
  • Zu den organischen Folgen fasst die Studie zusammen: Chronischer Cannabiskonsum erhöht das Risiko für respiratorische Symptome. Akut bewirkt Cannabis-Konsum erweiterte Blutgefäße, Bluthochdruck und beschleunigten Puls. Eine Risikobewertung der kardiovaskulären Effekte im Zusammenhang mit chronischem Konsum (ischämische Infarke, Myokardinfarke, Vorhofflimmern) kann aufgrund der vorliegenden Evidenz nicht erfolgen.
  • Mit Blick auf Krebserkrankungen zeigt die Studienlage keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Canabis-Konsum und Krebserkrankungen des Kopf- und Halsbereichs sowie der Lunge hin, sehr wohl aber mit Hodenkrebs.
  • Chronisches Kiffen verursacht offenbar hirnstrukturelle Veränderungen, insbesondere in der Amygdala und im Hippocampus, also in für die Gedächtnisbildung wichtige Strukturen. Gezeigt wurden vor allem Veränderungen von Volumen und Form sowie Dichte der grauen Masse. Möglicherweise stehen diese Veränderungen "in direktem Zusammenhang mit der THC:CBD Ratio der konsumierten Cannabispräparate.
  • Cannabiskonsum während der Schwangerschaft können offenbar die Entwicklung des Fötus stören. Zudem gibt es einzelne Hinweise für Störungen der Kindesentwicklung bei visuellen kognitiven Fähigkeiten, Aufmerksamkeit und erhöhtem Cannabiskonsum im Jugendalter.
  • Akut erhöht Kiffen das Verkehrsunfallrisiko, besonders bei Mischkonsum mit Alkohol.
  • Häufiger Cannabis-Konsum in der frühen Adoleszenz führt öfter zum Schulabbruch und weniger akademische Abschlüsse. Zu wenige empirische Daten liegen bezüglich Cannabis-assoziierten Auffälligkeiten im Sozialverhalten und bei der Straffälligkeit vor.
  • Das Risiko für Angststörungen udn für Depressivität wird durch Cannabiskonsum und -abhängigkeit leicht erhöht. Auch das Risiko für psychotische Störungen nimmt zu.

Cannabis als Arzneimittel

  • Bei der Behandlung chronischer Schmerzen waren Cannabis-Arzneimittel gegenüber Placebo überlegen (um mindestens 30 Prozent). Es liegen aber überwiegend Belege für eine leichte Schmerzreduktion und verschiedene Verbesserungen in Sekundärmaßen vor. Für eine substantielle Schmerzreduktion (um mindestens 50 Prozent) liegt keine Evidenz vor. Die am besten untersuchte Cannabisarznei bei Schmerzen ist Nabiximols.
  • Bei MS und Paraplegie-assoziierter Spastizität konnte die Wirksamkeit mit objektivierbaren Prüfkriterien nicht belegt werden.
  • Bei Morbus Crohn und Reizdarmsyndrom konnte keine Verbesserung der Primärsymptome gezeigt werden.
  • Bei HIV/Aids können vier von fünf Studien eine gewichtsstimulierende Wirkung feststellen. Außerdem wirkt Cannabis auch hier wie bei der Chemotherapie gegen Erbrechen und Übelkeit.
  • Nebenwirkungen können bei Cannabis-Medikamenten "durchaus gehäuft auftreten", die aber meist transient und nicht schwerwiegend sind.
https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/suchtkrankheiten/article/948450/capris-studie-gross-chancen-risiken-cannabis.html

"Ein wichtiger Schritt nach vorne"


Interview über Sinn und Tücken des Cannabis-Gesetzes

"Ein wichtiger Schritt nach vorne"

Frau Prof. Müller-Vahl. Seit 10. März ist das Cannabis-Gesetz in Kraft. Mein Eindruck ist, dass weder die Ärzte, noch die Patienten und wahrscheinlich auch nicht die Krankenkassen glücklich damit sind.

Prof. Kirsten Müller-Vahl: Es ist in der Tat genauso, wie Sie sagen. Das Gesetz ist erst mal ein wichtiger Schritt nach vorne gewesen. Aber die praktische Umsetzung ist leider anders, als wir gedacht haben. Eigentlich ist im Gesetz relativ klar benannt, was die Kriterien sind, wann die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die cannabisbasierte Behandlung übernehmen soll, egal, um welches Cannabismedikament es in der Therapie geht. Hier liegen, glaube ich, in der Umsetzung einige Schwierigkeiten.

Inwiefern?
Müller-Vahl: Der ganze Prozess wird von vielen als umständlich und aufwendig empfunden. Nun ist nicht jeder in einer Situation, wie wir hier in der Spezialambulanz, die das hundertmal gemacht haben und etwas Automatismus haben. Wenn sich jemand in das Gebiet neu einarbeiten muss, dann ist das sehr zeitintensiv. Wir Ärzte stellen einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse, wenn wir davon überzeugt sind, dass dies korrekt ist. Trotzdem werden mehr als die Hälfte - ich glaube, die Zahlen liegen bei etwa 60 Prozent - abgelehnt. Daran sieht man, dass die Bewertung der Ärzte anders ist als die Bewertung durch Krankenkassen und den Medizinischen Dienst.

Was läuft da falsch?
Müller-Vahl: Wenn behandelnde Ärzte denken, hier liegt eine schwerwiegende Erkrankung vor, hier gibt's keine andere Therapie mehr oder die anderen Sachen sind ausgeschöpft, dann sagen die Krankenkassen, wir sehen das doch noch anders. Da ist die Frage, wer die Entscheidung trifft. Viele Kollegen fühlen sich in ihrer ärztlichen Entscheidungsfreiheit eingeschränkt, weil sie sagen, ,wer soll denn bewerten, eigentlich doch der behandelnde Arzt, und das bin ja eben ich'. Im Gesetz ist klar beschrieben, dass es eine schwere Krankheit sein soll, aber eben nicht definiert, welche. Das hat der Gesetzgeber absichtlich offengelassen, damit es einen Entscheidungsspielraum für die behandelnden Ärzte gibt. Vom MDK gibt es aber mittlerweile Empfehlungslisten, was schwerwiegende Krankheiten sind. Das ist in meinen Augen absurd. Es hatte schon Sinn, warum der Gesetzgeber das offengelassen hat. Er hat nicht gewünscht, dass das jemand im Nachhinein für ihn definiert.

In Ingolstadt sind viele Ärzte von Haus aus skeptisch. Sie fürchten den Aufwand und sind mit dem Thema auch nicht vertraut. Deshalb lehnen manche eine cannabisbasierte Behandlung von vorneherein ab.
Müller-Vahl: Das ist leider so. Und es ist leider auch so, dass die Datenlage für viele Indikationen schlecht ist. Es gibt viele Krankheiten, da hoffen wir, dass wir in einiger Zeit mehr wissen. Wenn Ärzte skeptisch sind, muss man das respektieren. Der Aufwand ist hoch, viele haben Sorge vor Regressforderungen, wenn sie das verordnen. Das ist eine Situation, die wir im Moment einfach so haben. Ich wüsste auch nicht, wie man die abstellen kann. Außer, dass wir sagen, wir machen jetzt vermehrt Studien und versuchen, in diesem Rahmen nachzuweisen, dass es Wirkungen gibt.

Bei welchen Krankheiten wirkt Cannabis am besten?
Müller-Vahl: Es gibt einige wenige Zulassungen für cannabisbasierte Medikamente, das ist Spastik bei MS, ropatische Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen bei Chemotherapie, Gewichtszunahme bei HIV. Dann gibt es eine gewisse Evidenz für Schlafstörungen und Tourette-Syndrom, das ist die Erkrankung, mit der ich mich beschäftige. Und dann gibt's natürlich 50 weitere Erkrankungen, wo man Hinweise, aber eben keine Beweise hat, dass es auch dort Effekte gibt.

Und wie ist das eigentlich mit den Nebenwirkungen? Sind die im Vergleich zu herkömmlichen Medikamenten geringer?
Müller-Vahl: Das kann man so pauschal nicht sagen. Antiepileptika zum Beispiel haben andere Nebenwirkungen als Schmerzmittel. Generell gelten cannabisbasierte Medikamente als vergleichsweise gut verträglich, sie führen in aller Regel nicht zu schwerwiegenden Nebenwirkungen. Aber ja, wie jedes andere Medikament können sie Nebenwirkungen hervorrufen. Das hängt im Einzelfall davon ab, welchen Patienten Sie behandeln, welche Diagnose er hat. Jeder, der die Therapie durchführt, kennt Patienten, die gar keine Nebenwirkungen haben, aber auch welche, die wegen Nebenwirkungen die Therapie abbrechen mussten. Das ist sehr unterschiedlich.

http://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Ingolstadt-Ein-wichtiger-Schritt-nach-vorne;art599,3605524
 

Cannabis-Studie : So stark gefährdet Kiffen die Gesundheit



Akuter und chronischer Gebrauch von Cannabis gehen mit zum Teil erheblichen gesundheitlichen Risiken einher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie über den aktuellen Forschungsstand zum Thema Cannabis, die im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums angefertigt wurde. Die Auswertung von mehr als 2100 wissenschaftlichen Arbeiten, die in den vergangenen zehn Jahren in englischer und deutscher Sprache erschienen sind, ergab ein detailreiches Bild unterschiedlich ausgeprägter Risiken. So finden sich eindeutige Einschränkungen in der Gedächtnisleistung, der Aufmerksamkeit und der Psychomotorik.


Organisch kann sich Cannabis negativ auf die Atemfunktion und das Herz-Kreislaufsystem auswirken. Cannabiskonsum steht auch im Zusammenhang mit Einbußen im Bildungserfolg und kann abhängig machen. Besonders hoch sind die Risiken, wenn Cannabis schon während der Adoleszenz gebraucht wird oder in hoher Frequenz. Das gilt vor allem für die Entwicklung von affektiven und Angststörungen. Ebenfalls erhöht ist das Risiko für das Auftreten psychotischer Störungen. Nach den Untersuchungen erhöht der Gebrauch von Cannabis das Risiko eines Verkehrsunfalls um den Faktor 1,25 bis 2,66. Kommt Alkohol hinzu, steigt das Unfallrisiko.
Nach Angaben der Forscher haben in Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten etwa sechs Prozent der Menschen zwischen 18 und 64 Jahren Cannabis gebraucht. Unter den jungen Erwachsenen im Alter von 15 bis 34 Jahren lag die Zwölf-Monats-Prävalenz bei 13,3 Prozent. Der Anteil von Personen mit cannabisbezogenen Störungen in der Gesamtbevölkerung zwischen 18 und 64 Jahren wird mit einem Prozent angegeben.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/cannabis-studie-kiffen-gefaehrdet-die-gesundheit-15314419.html


Adventskalender mit Marihuana ist der Renner


Ein Marihuana-Adventskalender findet derzeit in Kanada reißenden Absatz. Obwohl sie derzeit noch illegal sind, kommt die Firma mit der Produktion der Kalender mit Cannabis-Plätzchen kaum hinterher.

Ottawa - Sie sind zwar illegal, aber sehr beliebt: Marihuana-Adventskalender sind in Kanada gerade ein Renner. Lorilee Fedler vom Online-Versandhandel Coast to Coast Medicinals sagte der Nachrichtenagentur AFP, ihr Unternehmen komme mit der Produktion der berauschenden Adventskalender kaum hinterher. 700 Stück seien bereits ausgeliefert worden, 2000 Bestellungen konnte die in Vancouver ansässige Firma aber noch nicht zustellen.

 
„Wir haben vielleicht 20 oder 30 Bestellungen erwartet“, sagte Fedler. „Wir dachten einfach, es wäre etwas Lustiges und Anderes für Erwachsene.“ Weil die Nachfrage nun so enorm sei, habe sie eine Reihe von Freunden eingespannt, um genügend Adventskalender herzustellen. Die Kalender mit der Aufschrift „Merry Cannabis“ sind mit Rentieren verziert und entalten 26 Gramm getrocknetes Cannabis sowie mit der Droge versetztes Weihnachtsgebäck. Für den Adventsrausch verlangt Fedlers Firma zwischen 200 und 230 kanadische Dollar (130 bis 150 Euro).


Ab Juli Konsum zur Entspannung erlaubt

In Kanada ist Marihuana derzeit nur für die medizinische Nutzung etwa durch Schmerzpatienten freigegeben. Ab Juli soll auch der Konsum zur Entspannung erlaubt sein.

Fedler räumte ein, dass der Cannabis-Adventskalender nach derzeit geltendem Recht illegal sei. Die Polizei habe aber bislang keine Einwände erhoben. Und angesichts des Erfolgs des Adventskalenders plant Fedler nun bereits ähnliche Marihuana-Produkte zum Valentinstag und zu Ostern.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.merry-cannabis-in-kanada-adventskalender-mit-marihuana-ist-der-renner.7c228b37-86ea-4a30-9649-72ced675d414.html

Mittwoch, 29. November 2017

Hanf für Biomasse anstelle Brachland?

 

Die heutige Landwirtschaft ist sehr intensiv und die Böden dadurch oftmals ausgelaugt. Diese brache Land könnte wieder regeneriert werden. Doch die EU verbrennt in guten Jahren einen Teil der Ernte, während unser weniger gutes Essen in Afrika zu Dumpingpreisen verkauft wird, womit die dortige heimische Landwirtschaft am Boden liegt. Es ist bilanztechnisch teils günstiger, unschöne Lebensmittel nach Afrika zu schaffen, als sie hier zu entsorgen. Geht es um den Hanf, dann sind es eher die Gesetze, wegen denen dieser teils um die halbe Welt transportiert wird.
Damit nicht noch mehr Überproduktion den Markt kaputt macht, wurden Regelungen getroffen, mit denen Flächenteile der einbezogenen Betriebe von zuerst 15%, dann 10% und schließlich 5% bis 2008 als Brachland liegen blieben, wofür die Landwirte Ausgleichszahlungen erhielten oder zumindest ihre Auflagen eingehalten haben. Da die Landwirtschaft in Griechenland unwirtschaftlich war, wurden griechische Landwirte einfach für Brachland bezahlt, womit ihre Betriebe rosteten und heute auch deswegen gar nicht mehr wirtschaftlich sind.
Mehrere Faktoren führten bereits 2007 zu einer Verteuerung von Getreide, als die Vorräte dahin schmolzen. Also wurde das Konzept für Flächenstilllegungen 2009 abgeschafft, da man davon ausging, dass die Lebensmittel weiterhin knapp bleiben. Flächenstilllegung hatte also rein wirtschaftliche Gründe, um eine Überproduktion mit automatisch folgendem Preisverfall einzudämmen.

Bodenregenerierung durch Hanf

Die sehr intensive Bewirtschaftung der Böden, die teils nicht einmal gut sind, wurde bereits erwähnt. Damit über Jahre die Erträge stimmen, wird mit dem sogenannten Fruchtwechsel gearbeitet. Wer über Jahre immer nur die gleiche Frucht anbaut, der hat schlechtere Erträge, da er die Böden einseitig auslaugt. Einige Pflanzen laugen die Böden sehr stark einseitig aus und können über Jahre nicht mehr auf der gleichen Fläche angebaut werden.
Wenn der Boden doch einmal komplett ausgelaugt ist, dann haben Landwirte dieses Stück als Brachland ausgewiesen und sich dafür bezahlen lassen. Nach einigen Jahren wurde das Brachland wieder unter den Pflug genommen und brachte bessere Erträge. Dauer-Brachlandflächen waren hingegen nur die unwirtschaftlichen Flächen, wo eine Bewirtschaftung kaum sinnvoll gewesen wäre. Diese Flächen liegen häufig weiterhin brach.
Nun wird man jedoch nicht mehr dafür bezahlt, die Fläche ruhen zu lassen. Der Landwirt möchte aber sein Geld haben. Er kann also Pflanzen anbauen, die dem Boden gut tun. Bohnen bringen z.B. Stickstoff in die Erde. Hanf regeneriert und entgiftet Böden. Er lockert mit seinen meterlangen Wurzeln den Boden. Die Pflanzen werden mehrere Meter hoch, die unteren Blätter fallen ab und der Boden kann Humus bilden. Hanf regeneriert den Boden schneller, als würde man ihn brach liegen lassen. Der Hanf kann zugleich geerntet werden, um auch ein Einkommen zu haben. Es handelt sich um einen wertvollen Rohstoff, der für tausende Produkte sinnvoll und wirtschaftlich eingesetzt werden kann. Mit dem Hanf haben wir wertvolle Biomasse, der Landwirt hat sein Geld und die Böden erholen sich.

http://www.hanf-magazin.com/allgemeines-zum-thema-hanf/hanf-fuer-biomasse-anstelle-brachland/
Hanf rauschfrei: Kreative Junglandwirte sehen Nische und geben der Pflanze mehr Boden

„Alles korrekt und völlig legal“

 
Lindenberg. Marius Wöllner packt eine leicht angetrocknete Pflanze auf den Tisch. Hanf, irgendwann im Spätsommer geerntet. Die typischen fingerförmigen Blätter sind noch zu erkennen. „Alles korrekt und völlig legal“, beteuert der 32-jährige Landwirt aus Lindenberg und grinst.
Nutzhanf enthält nur sehr wenig Tetrahydrocannabinol (THC), allerhöchstens 0,2 Prozent. Zum Rauschmittel taugt das nicht.
 
Dafür folgt Industriehanf einem Trend, er ist gesund. „Die verschiedenen Sorten enthalten sehr viel der wertvollen Omega-3-Fettsäuren, auch Vitamine, Eisen und Kalium“, weiß Lebensgefährtin Sonja Beutel (31). Beide haben an der Universität Kassel ihren Master in ökologischer Landwirtschaft gemacht. Er hatte die Idee, sie ist auch Ernährungsberaterin. Hanfanbau ist eine Nische, der Betrieb in der Altmark einer der Pioniere.
Hanfsamen, aus denen Öl gepresst wird.
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Hanfsamen, aus denen Öl gepresst wird.

Die Familie ist seit 1735 in Lindenberg ansässig. Wöllners Vater Hartmut hat den Betrieb kurze Zeit nach der politischen Wende neu aufgebaut und stellte 1993 auf ökologischen Landbau um. Im Hanf sehen die Altmärker eine Chance. Zur Premiere 2016 wuchs er auf zwei Hektar Land, dieses Jahr auf 18. In der nächsten Saison sollen es 36 Hektar sein. Die ersten Arbeiten dafür haben bereits begonnen. Hanf gedeihe auf recht sandigem Boden, wie er in der Gegend vorherrsche, gut und besser als etwa Weizen, Gerste und Raps.
Die Ökobauern ernten Körner und Blätter. Sie beliefern Ölmühlen, entwickeln eigene Ideen und Produkte, holen sich dafür auch Rat von außen, versorgen Bioläden in Mitteldeutschland und darüber hinaus, haben ein eigenes Label und vertreiben Erzeugnisse auch direkt, nicht zuletzt übers Internet. Gudrun Wöllner, die Mutter des Junglandwirts, stellt Öl, Mehl, Tee und sogar Schokolade auf den Tisch. „Hanf ist so vielseitig.“
Aus den Hanfsamen (Nussfrüchte) lässt sich Öl pressen.
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Aus den Hanfsamen (Nussfrüchte) lässt sich Öl pressen.

Die Lebensgefährtin ihres Sohnes nickt. Beutel stammt aus der Nähe von Stuttgart. In der Altmark fühle sie sich pudelwohl. Das junge Paar hat eine berufliche Perspektive. Die zwei Kinder, Romy (1) und Jonas (5), wachsen in einem spannenden Umfeld auf. Die Familie kennt und pflegt ihre Wurzeln in Lindenberg, setzt auf die Region und Netzwerke. Die Wöllners bauen nicht zuletzt Gemüse und Getreide an und halten Kühe.
Sophie Schwarzburg kennt all dies – und den Hanf. „Mir war schnell klar, dass der nicht high macht“, sagt die 18-Jährige der AZ, lacht und lässt eine weitere Handvoll getrockneter und zerteilter Blätter ins große Sieb fallen. Hanftee gibt es in den verschiedensten Geschmacksrichtungen, er soll beruhigend wirken. Die Sächsin absolviert in dem Betrieb ein Freiwilliges Ökologisches Jahr und möchte später im Ernährungsbereich arbeiten.
Die übermannshohen Pflanzen werden zwischen Ende August und Oktober geerntet.
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Die übermannshohen Pflanzen werden zwischen Ende August und Oktober geerntet.

Die Lindenberger betreten Neuland. Dass Hanf eine lange Geschichte hat, wissen viele Menschen nicht. Aus den Fasern lassen sich Segeltuch, Seile und Kleidung fertigen. Die erste Gutenbergbibel war auf Hanfpapier gedruckt. Ein Großteil der Leute habe allein die berauschenden Schwesterpflanzen im Kopf. Jungbauer Wöllner berichtet von einer Truppe jugendlicher Radfahrer, die im Sommer abrupt stoppte und voller Abenteuerlust ins Hanffeld sprang.
 
Die Familie sieht sich weiter als Vorreiter, arbeitet an zusätzlichen Produkten, denkt zum Beispiel an eine Verwendung von Hanf in Kosmetika nach. In absehbarer Zeit sollen zudem Reisegruppen die Hanf-Pioniere in der östlichen Altmark besuchen können.
 
https://www.az-online.de/altmark/seehausen/alles-korrekt-voellig-legal-9401854.html
 

Jungunternehmer liefert Hanf direkt zu den Kunden nach Hause – ganz legal


Als erster Onlineshop der Schweiz liefert «Hanfpost.ch» CBD-Hanfprodukte im Abo zu den Kunden nach Hause. Hinter dieser ungewöhnlichen Idee steht der 24-jährige Mike Roth aus Selzach SO.

Mittlerweile kann man sich so ziemlich alles nach Hause liefern lassen. Wieso also nicht auch legalen CBD-Hanf? Das hat sich Jungunternehmer Mike Roth wohl gedacht, als er seinen Onlineshop «Hanfpost.ch» lancierte. Das Besondere daran: Neben CBD-Hanfblüten, Hanf-Ölen und Zubehör bietet er als erster Onlineshop der Schweiz auch ein CBD-Abonnement an. Dabei kann man sich die gewünschte Konsummenge bequem nach Hause liefern lassen. «Mein Ziel ist es, für den Kunden einen Mehrwert zu schaffen», erklärt der 24-jährige Selzacher. Aus diesem Grund gibt es weder einen Vertrag, noch eine Kündigungsfrist. «Man kann das Abonnement jederzeit und ohne Begründung auflösen.»

Der Handel mit dem CBD-Hanf boomt in der Schweiz, beinahe täglich werden neue Shops eröffnet. Was hat den 24-Jährigen dazu bewogen, ebenfalls auf diesen Zug aufzuspringen? «Ich habe vor Kurzem mein BWL-Studium beendet und mich schon seit Längerem mit dem Boom vom CBD-Hanf beschäftigt», erklärt Roth. «Da kam mir die Idee, einen Onlineshop zu lancieren, bei dem die Kunden alles auf einen Blick haben und sich die Produkte nicht mühsam im Internet zusammen suchen müssen.» Mit seinem schweizweit einmaligen Hanf-Abo will er sich vom Markt der CBD-Hanf-Anbieter abheben.
Nachdem er alle zum Verkauf von CBD-Cannabis nötigen Lizenzen erhalten hatte, ging seine Webseite vor elf Tagen online. «Es war schon ein komisches Gefühl, mit den Behörden über Hanf zu sprechen», erzählt Roth und lacht. «Ich habe das Mail einige Male durchgelesen, bevor ich es abgeschickt habe.» Mittlerweile hat er sich daran gewöhnt. Laut eigenen Angaben konnte er auch die ersten Päckchen bereits verschicken – und die Kunden scheinen es zu mögen. «Bisher habe ich überwiegend positives Feedback erhalten», erzählt er.

Geschmacksvielfalt von Cannabis näherbringen

Mit dem CBD-Abonnement will der Jungunternehmer seinen Kunden die Geschmacksvielfalt von Cannabis näherbringen.Der Konsument erhält je nach Abo-Variante wöchentlich eine oder zwei Lieferungen, jeweils mit verschiedenen Blütensorten. Da das legale Cannabis unter die Tabakverordnung fällt, muss sich Roth an bestimmte Vorschriften halten. «Deshalb wird ein Produkt, bevor es in den Verkauf kommt, in einem Labor analysiert», erklärt er. Dabei werden die Produkte auf ihre THC-, CBD- und Nikotinwerte untersucht. «Dank dieser Regelung kann der Konsument sicher sein, dass er 100% legales Cannabis erhält.» Ausserdem bezieht Roth seine Produkte ausschliesslich von zertifizierten Schweizer Anbietern.
Das sei mitunter ein Grund, dass sein Angebot nicht nur eine bestimmte Altersgruppe anspricht. «Vor Kurzem hatte ich einen 60-jährigen Kunden, der bei mir bestellt hatte», erzählt Roth. Gewisse Trends seien dabei aber definitiv spürbar: «Ältere Personen bevorzugen eher Öle und verarbeitete Produkte, während Junge eher die Blüten bevorzugen.»

Hanf per Post verschickt

Aktuell sind die beliebtesten Blütensorten «White Widow» und «Chronic». «Ich gehe bei der Auswahl der Sorten auf die Feedbacks meiner Kunden ein und passe das Angebot nach ihren Wünschen an», erläutert Roth. Obwohl der Unternehmer selbst nicht raucht, hat er eine Erklärung für die Beliebtheit der Sorten: «Der Name ‹White Widow› ist unter Kennern sehr bekannt.»
Die Päckchen werden ganz gewöhnlich per Post verschickt. Aber gibt das keine Probleme, wenn der süssliche Cannabisduft aus dem Briefkasten strömt? «Es gibt tatsächlich immer noch viele Vorurteile gegenüber Hanf, auch gegenüber dem legalen CBD-Hanf», erklärt Roth. Aus diesem Grund sind die Päckchen luftdicht verpackt und auch nicht mit dem Logo gekennzeichnet. «Ausserdem kann man bei Bedarf auch den Tag, an dem es geliefert werden soll, festlegen.»

https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/lebern-bucheggberg-wasseramt/jungunternehmer-liefert-hanf-direkt-zu-den-kunden-nach-hause-ganz-legal-131926725

Medizinisches Marihuana in New York



Obwohl sich viele Anhänger der Cannabis-Bewegung darüber freuen, dass ihre Schutzpflanze nun auch in New York legalisiert wurde, kann man nicht über Besucheranstürme in den dortigen Apotheken sprechen. Kommerzielle Cannabisprodukte, etwa von Firmen wie Dinafem, erfahren keinen Absatz. Nun soll eine öffentliche Werbekampagne mit Informationen über die Alternativmedizin etwas Licht ins Dunkel von New York bringen.

In New York dürfen seit der Legalisierung von Cannabis Ende 2014 fünf lizensierte Firmen im Staat Cannabis vertreiben. Dafür muss man sich jedoch erstmal als potenzieller Cannabis-Patient registrieren. Die Kampagne “Ask your doctor about medical marijuana” soll nun in 100 U-Bahn-Stationen für die Aufmerksamkeit sorgen, die das Medikament verdient. Die Kampagne wurde von der Firma Vireo angeleitet und soll vor allem diejenigen ansprechen, die Cannabis noch nicht als vollwertiges Medikament in Betracht gezogen haben.

Diese Kampagne ist deshalb so interessant, weil die Werbung für Cannabis eigentlich verboten war. Selbst in den US-Bundesstaaten, in denen Cannabis vollständig legal ist, dürfen keine Werbeblätter in der Zeitung liegen oder Anzeigen gedruckt werden - auch nicht für medizinische Zwecke. Hier scheint es einen dramatischen Wandel gegeben zu haben.

Ein Grund dafür, wieso Cannabis nicht besonders gut in New York vertrieben wurde, liegt in der Ausbreitung der Cannabis-Vergabestellen. Nur fünf Stationen im ganzen Bundesstaat gibt es. Für die potenziellen Patienten ist das ein schwieriges Unterfangen. Die Werbekampagne soll nun den Wendepunkt herbeiführen und an der Stelle anknüpfen, wo die staatlichen Programme bisher versagt haben. Sie soll Patienten dazu ermutigen, teilzunehmen und das Cannabis-Programm als vorteilhaft für ihre Gesundheit verstehen.

Auch in Europa gab es vereinzelt einige kleine Cannabis-Kampagnen, die Aufmerksamkeit auf die progressive Bewegung und den “neuen” Umgang mit der medizinischen Seite der Droge lenken wollen. Vor uns liegt jedoch ein sehr steiniger Weg. In Deutschland gibt es seit letztem Jahr zwar medizinisches Cannabis, jedoch ist auch unser Programm noch sehr spärlich umgesetzt und stößt schon oft auf Kritik. Zudem können zwar aktivistische Kampagnen plakatiert werden, aber keineswegs Drogen in der Öffentlichkeit dargestellt werden. Das gilt auch für Tabak.

Aufgrund der Legalisierung in den USA kann man davon ausgehen, dass in Zukunft mehr Grundlagenforschung zu Cannabis gemacht werden kann. Auf dieser Grundlage können Beschlüsse zu einer weiterführenden Liberalisierung der Droge als Medikament auch in New York schneller gemacht werden. Das würde den Zugang zu Cannabis als Medikament deutlich erleichtern und vielen Menschen die behördliche Belastung ersparen.
 
 
 
 
 
 

Cannabis-Plantage im Wald


Ein 39-jähriger Tölzer wird wegen Besitz von Betäubungsmitteln vor dem Amtsgericht Wolfratshausen zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Dabei hatte er abgestritten etwas mit der Cannabis-Plantage im Wald zu tun zu haben.
            

Die Aufnahme einer Wildkamera hat die Ermittlungen zu einer Cannabis-Plantage mitten im Wald in Gang gebracht. Ein 46-jähriger Jäger hatte das Gerät an einem Baum installiert - abseits aller Wege am Brandberg bei der Bundesstraße 13. Im Juni 2016 hatte er statt wilder Tiere zwei Personen mit einer Kiste voll Pflanzen im Bild. Er dachte an Rauschgift, fand aber nichts. "Normal hat da keiner etwas zu suchen außer ein Jäger", schilderte er am Amtsgericht Wolfratshausen. "Da geht es ins Nichts."
Rund drei Monate später setzte sich das Puzzle zusammen. Ein 42-jährige Reviernachbar entdeckte drei Cannabispflanzen ganz in der Nähe. Er sprach darüber mit Bekannten, sah das Foto aus der Kamera des 46-jährigen Jägerkollegen, erkannte darauf einen 39-jährigen Tölzer auf dem Foto aus der Wildkamera und informierte die Polizei. Am Montag wurde der 39-Jährige wegen Besitz von Betäubungsmitteln zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Dabei hatte er abgestritten, etwas mit der Plantage zu tun zu haben.
Ausgangspunkt war ein ähnlicher Fall in größerer Dimension am nur wenige Kilometer entfernten Falkenberg beim Sylvensteinspeicher. Anfang September 2016 war dort bei Forstarbeiten eine Cannabisplantage mit 19 Pflanzen entdeckt worden, wie der Rauschgiftsachverständige der Weilheimer Kriminalpolizei bei Gericht berichtete. Wer hinter dieser Anpflanzung steckte, sei ungeklärt. Im Zuge der Ermittlungen habe aber der Jüngere der Jäger von seinem Fund am Brandberg erzählt. "Wir haben dort drei 1,40 bis 1,65 Meter hohe Cannabispflanzen gefunden. Daneben lagen zwei abgeerntete Stengel", berichtete der Polizeibeamte.
Anfang Januar dieses Jahres durchsuchten Polizisten die Wohnung des Angeklagten. In dessen Nachtkästchen fanden sie 1,9 Gramm Haschisch und 18 Cannabis-Samen. Auf dem Balkon standen Pflanzen-Sets zum Vorziehen von Keimlingen. Doch der Angeklagte stritt ab, dass das Haschisch und die Samen ihm gehörten. Das erste habe er nach einer gemeinsamen Silvesterfeier gefunden und im Nachtkästchen aufbewahrt. Die Cannabis-Samen seien 15 bis 20 Jahre alt. Er räumte ein, auf dem Kamerabild zu sehen zu sein. Darüber hinaus schwieg er. Welche Pflanzen auf dem Foto zu sehen sind, konnte ein Gutachter nicht eindeutig beantworten. "Das könnte Marihuana, aber auch Ahorn sein", sagte er. Etwa drei Monate brauchten die Pflanzen bis zur Ernte.
In dieser Auskunft sah der Staatsanwalt einen entscheidenden Hinweis. Der Zeitraum zwischen der fotografischen Aufnahme und der Entdeckung der Gewächse im Wald passe zu Marihuana, sagte er. Zudem seien beim Angeklagten Samen gefunden worden. "Ich habe keinen Zweifel, dass Sie die Pflanzen ganz in der Nähe angebaut haben." Er forderte eine Bewährungsstrafe von elf Monaten und zwei Wochen. Der Verteidiger plädierte dagegen auf Freispruch. Der Gutachter habe die Pflanzen nicht genau erkennen können, die Beweisführung sei unzureichend.
Anderer Auffassung war Amtsrichter Helmut Berger. Ob das Haschisch und die Samen dem Angeklagten gehörten, spiele keine Rolle. Entscheidend sei, dass er über beides die Verfügungsgewalt hatte. "Das erfüllt den Tatbestand des Besitzes von Betäubungsmitteln", erklärte er. Aus seiner Sicht seien der Angeklagte und eine weitere unbekannte Person mit Marihuanapflanzen durch den Wald gelaufen. Alles andere ergebe keinen Sinn.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/rauschgift-marihuana-pflanzen-im-wald-1.3768321

Dienstag, 28. November 2017

USA: Kentuckys Staatssekretärin setzt sich für die Legalisierung von Cannabis als Medizin ein


Im US-Bundesstaat Kentucky gründete die Staatssekretärin Alison Lundergan Grimes eine Arbeitsgruppe, mit dem Vorhaben einen Gesetzgebungsvorschlag zur Legalisierung von Cannabis als Medizin zu untersuchen und sich mit den entsprechenden Umsetzungs- und Regulierungsprozessen zu befassen.

„Zu viele Menschen in Kentucky leiden unter körperlichen und geistigen Krankheiten. Die meisten haben jahrelang mit den Auswirkungen dieser Krankheiten gelebt. Wir müssen mehr tun, um ihren Schmerz und ihr Leiden zu lindern, und es gibt signifikante Beweise dafür, dass Cannabis für diese Menschen vorteilhaft ist, besonders für Veteranen, die an posttraumatischem Stress leiden. 2018 ist und muss das Jahr sein, in dem Kentucky endlich auf Cannabis als Medizin setzt. Wir müssen dies tun, um den Menschen zu helfen, die Schmerzen haben“, sagte Grimes, einst demokratische Kandidatin für den Senat.
Nächste Woche wird sich in Frankfort, der Hauptstadt des Bundesstaats, eine bunt gemischte Gruppe von Vertretern aus Kentuckys Gesundheitswesen, Strafverfolgungsbehörden, staatlichen Aufsichtsbehörden, Veteranen und Befürworter von Medizinalhanf versammeln.
„Kentucky liegt in dieser Frage zurück. Bereits 29 Bundesstaaten und der District of Columbia haben eine Gesetzgebung für cannabinoide Medikamente erlassen, um ihren Bürgern zu helfen“, sagte Grimes Co-Vorsitzender, Repräsentant John Sims, der die Gesetzgebung für die Sitzung 2018 verfasst.
Hanf ist in Kentucky seit langem eine Cash-Cow, allerdings war der Staat bisher nicht in der Lage, Cannabis als Medizin zu legalisieren. 2015, 2016 und 2017 wurden zwar bereits Gesetzentwürfe eingeführt, aber ähnlich wie in anderen südlichen Bundesstaaten, konnte Kentucky 2014 nur eine CBD Verordnung zu verabschieden.

Bemühungen, Cannabis für Erwachsene in Kentucky freizugeben

John Sims erinnerte an Grimes Dringlichkeit: „Die Forschung ist abgeschlossen. Die Studien wurden durchgeführt. Es funktioniert, und es ist Zeit, dass wir unseren Leerlauf beenden und anfangen, Gespräche zu führen, um Cannabis als Medizin in das Commonwealth zu bringen. Wenn wir zusammenarbeiten, bin ich zuversichtlich, dass wir dies auf eine sinnvolle und parteiische Art und Weise tun, um den Kranken in Kentucky Erleichterung zu bringen.“

https://www.leafly.de/news/kentucky-plant-legalisierung-von-cannabis-als-medizin/

Cannabis-Schmuggler von Scharfschützen gestoppt


Ganz großes Kino veranstalteten am Wochenende griechische Drogenfahnder, die mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln im östlichen Mittelmeer auf „Verbrecherjagd“ gingen. Neben der Küstenwache beteiligte sich auch die Europäische Grenzschutzagentur Frontex mit Hubschraubern und Booten an dem Einsatz. Objekt der Begierde war ein mit drei PS-starken Außenbordmotoren angetriebenes Schnellboot, das auf einer offenbar „angekündigten“ Schmuggelfahrt von Albanien nach Griechenland unterwegs war.

Nachdem die Fahnder das Boot in internationalen Gewässern über mehrere Stunden hinweg verfolgt hatten, kam es vor der griechischen Insel Korfu zum Showdown. Dabei soll es zu einer ersten Schießerei mit der paramilitärisch agierenden Drogenfahndung gekommen sein. Der Besatzung des Schnellbootes gelang jedoch die Flucht, die um die Südspitze des Peloponnes herum vom Ionischen Meer in die Ägäis führte. Nach einer Verfolgungsjagd von mehreren hundert Kilometern schlug die Miliz erneut zu. Als das Boot unweit Athens die Kykladen-Insel Kea erreichte, nahmen Scharfschützen das Boot nochmals unter Beschuss, wobei der Tod der Besatzung offensichtlich in Kauf genommen wurde – geradeso als handele es sich bei den Cannabisimporteuren um Terroristen. Am Ende hatte die Crew des Handelsschiffes keine Chance gegen die Übermacht der griechischen Staatsgewalt, das Boot wurde geentert und in den Hafen von Piräus gebracht.

Wieder einmal mehr hat Goliath gegen David in einer spektakulären Seeschlacht gesiegt – und doch ist es nur ein Pyrrhussieg im Anti-Hanf-Krieg. Die Prise der griechischen Drogenfahnder von 1,6 Tonnen Cannabis ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn just in diesem Moment schippern etliche andere Hanfimporteure aus Albanien kommend übers Mittelmeer Richtung Griechenland, um Europa mit dem zu versorgen, was längst ein akzeptiertes Genuss- und Heilmittel ist. Wirklich ärgerlich an solch paramilitärischen Piraterie-Einsätzen ist, dass die regierende „Koalition der Radikalen Linken“ (Syriza) das sinnlose Treiben der Drogenfahndung duldet und nach dem Wahlsieg von 2015 keine Anstrengungen unternimmt, den Krieg gegen Cannabis zu beenden. Zumal Ministerpräsident Alexis Tsipras und seine Kabinettskollegen davon ausgehen können, dass die 13.676 km lange Grenze des griechischen Inselparadieses niemals lückenlos zu kontrollieren ist.

https://hanfjournal.de/2017/11/27/cannabis-schmuggler-von-scharfschuetzen-gestoppt/

Drogenfund an Thüringer Polizeischule - Vier Anwärter unter Verdacht


An einer Polizeischule in Thüringen haben vier Anwärter offenbar Drogen konsumiert. Im Spind eines der Verdächtigen wurde Cannabis gefunden. Nach dem Vorfall war bereits der Innenminister vor Ort.

Erfurt/Meiningen

. An der Thüringer Polizeischule in Meiningen stehen vier 18 bis 20 Jahre alte Polizeianwärter im Verdacht, Cannabis konsumiert zu haben, unter ihnen eine Frau. Im Spind eines der Verdächtigen wurde nach Behördenangaben Cannabis gefunden. „Bislang gehen wir davon aus, dass die Drogen aber nicht gehandelt wurden“, sagte Innenminister Georg Maier (SPD) am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Zwei der Verdächtigen hätten ihren Dienst bereits quittiert, gegen die beiden anderen laufe ein Disziplinarverfahren. Zudem seien Strafverfahren gegen alle drei Männer und die Frau eingeleitet worden. „Das ist jetzt aber Sache der Staatsanwaltschaft“, sagte Maier.
Der Innenminister war nach eigenen Angaben selbst nach Meiningen gefahren, um mit allen Polizeianwärtern der Schule über den Vorfall zu sprechen. Er habe dabei sehr deutlich gemacht, dass ein solches Verhalten nicht akzeptabel sei. „Wer Polizist werden möchte, kann keine Drogen konsumieren“, sagte Maier. „Das geht im Polizeibereich gar nicht.“

An der Polizeischule waren in der jüngeren Vergangenheit zwei Fälle aktenkundig geworden, in denen sich Polizeianwärter übermäßig betrunken hatten.
 

Malta: Gesetzesentwurf soll medizinische Anwendung von Cannabis und Cannabinoiden neu regeln


Am 20. November 2017 wurde ein Gesetzesentwurf veröffentlicht, der bestehende Regelungen für Cannabis als Medizin auf Malta lockern soll. Bisher gibt es so viele gesetzliche Einschränkungen, dass kein einziger Patient auf der Insel legal mit Cannabis oder mit einem auf Cannabis basierenden Produkt behandelt werden konnte.

Gesundheitsminister Chris Fearne sagte, dass die Regierung von Malta während der letzten Sitzung der Legislative in 2017 ein Gesetz einführen wird, das die Verwendung von Cannabisprodukten für medizinische Zwecke erlaubt. Dies ist als Ergänzung zum Drogengesetz von 2015 zu sehen.
„In den letzten zwei Jahren stellten wir fest, dass das Gesetz von 2015 trotz der Forderungen von Patienten und Ärzten in der Praxis zu viel Bürokratie beinhaltet und viele keinen Zugang zu den benötigten Medikamenten haben“, sagte Fearne.
Bisher erlaubt das Gesetz die Verordnung von cannabinoiden Medikamenten lediglich durch medizinische Fachärzte. Das neue Gesetz soll nun jedem Hausarzt erlauben, pharmazeutisches Cannabis zu verschreiben.
In der maltesischen Ärzteschaft stößt die neue Gesetzesvorlage auf wenig Zustimmung, da die vorgeschlagenen medizinischen Vorschriften den bürokratischen Aufwand für die Patienten erhöhen würden.

Interessensvertretung befürchtet, dass Patienten auf Malta in den Schwarzmarkt ausweichen

Die Cannabisinteressensvertretung ReLeaf lobte die Regierung von Malta für die Diskussion über die Verwendung von Cannabis als Medizin und bezeichnete die jüngsten Schritte zudem als längst überfällig.
„Wir begrüßen es besonders, dass Hausärzte Cannabis nach eigenem Ermessen verschreiben dürfen, was unseren Vorschlägen entspricht“, kündigte ReLeaf an. „Wir beglückwünschen auch die Ausgabe von Lizenzen für diejenigen, die Cannabisprodukte in Malta herstellen möchten.“
ReLeaf äußerte sich jedoch enttäuscht über bestimmte Maßnahmen in der vorgeschlagenen Änderung des Gesetzes von 2015 und nannte sie kontraproduktiv. Laut Entwurf müssen sich die Patienten nicht nur ein Rezept und eine „Kontrollkarte“ besorgen, sie benötigen auch eine vom Superintendent of Health genehmigte Verordnung.
Wenn diese Maßnahmen in den endgültigen Änderungsantrag aufgenommen würden, könnten laut ReLeaf tatsächlich nur sehr geringe Fortschritte erzielt werden.

https://www.leafly.de/news/malta-neuregelungen-cannabis-cannabinoide-geplant/

Cannabis-wikifolio: "High-Performance" und "Rising Star"


wallstreet:online und Marc Davis haben ein wikifolio zu Cannabis-Unternehmen aufgelegt. Die Performance kann sich sehen lassen: ein Plus von über 27 Prozent seit der Emission (Kursdaten: 27.11.2017, 10:30 Uhr). Über 100.000 Euro wurden bisher in das Cannabis-wikifolio investiert. Wegen seiner guten Performance wurden ihm die wikifolio-Auszeichnungen "High-Performance" sowie "Rising Star" verliehen. Immer mehr Investoren sind vom High-Performance wikifolio-Indexzertifikat BestOfCannabis w:o&Marc Davis (DE000LS9L5Q6) überzeugt. Erst kürzlich wurde die hunderttausend-Euro-Marke beim investierten Kapital geknackt.

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/10092662-bestofcannabis-w-o-marc-davis-cannabis-wikifolio-high-performance-rising-star

Marihuana ist heute mitunter stärker als noch vor 20 Jahren. Die Konsumenten von einst sind jetzt selbst Eltern. Das macht Kiffen zum generationenübergreifenden ProblemEs war früher schon auch lustig. Es gab "den Libanesen", den "Marokkaner", oder einfach "das Gras" bzw. "das Kraut". Besonders Geschäftstüchtige oder Rauchfreudige fuhren selbst nach Amsterdam und brachten "das Dope", "das Harz" oder "die Paste" als Ein-Kilo-Ziegel mit, versteckt im Lichtschacht des Zugabteils oder gleich portioniert im eigenen Magen. Wolfgang Ambros sang das passende Lied dazu: Du schwarzer Afghane. Das war 1976.Die Kiffer versprachen sich vom tiefen Inhalieren und – ganz wichtig! – längerem Behalten des Rauches in der Lunge Euphorie, Entspannung und Gelassenheit. Sie wurden dadurch "weich", "breit", "stoned" oder "dicht", und man sah es ihnen auch an. Begleiterscheinungen wie Angststörung, Depression oder Paranoia waren damals kein Thema. Schon gar nicht schrieb sie jemand einem bestimmten THC-Wert im "Ofen" zu. Das Zeug war entweder "gut" oder halt "oarsch". Auffälligkeiten zeigten ausschließlich die Betrunkenen im Bierzelt, die sich mit Rüscherln - derstandard.at/2000068425383/Das-Kind-kifft-Was-Eltern-wissen-muessenGriechische Polizei liefert sich Verfolgungsjagd mit Drogendealer


Nach einer filmreifen Verfolgungsjagd in der Ägäis fasst die Polizei eine Drogenhändler-Bande. Zuvor haben die Drogendealer versucht, auf einem Schnellboot zu entkommen.

Nach einer filmreifen Verfolgungsjagd auf dem Wasser haben griechische Ermittler auf einem Schnellboot 1,5 Tonnen Cannabis sichergestellt. Mindestens acht mutmassliche Mitglieder einer Drogenhändlerbande wurden bei der Aktion am Samstag und Sonntag verhaftet, wie die Deutsche Presse-Agentur von der Küstenwache erfuhr. Fahnder hatten demzufolge über mehrere Stunden ein mit drei starken Aussenmotoren ausgestattetes Schnellboot unerkannt verfolgt.

Das Boot war an der albanischen Küste gestartet, fuhr zunächst nach Süden und dann ins Ägäische Meer. Als es die vor Athen vorgelagerte Insel Kea erreichte, griffen die Fahnder ein. Scharfschützen hätten mehrere Schüsse abgefeuert, um das Boot zu stoppen, hiess es. Das Schnellboot der mutmasslichen Drogenhändler wurde in den Hafen Piräus nahe Athen gebracht. Die Aktion dauere noch an, sagte ein Offizier der Küstenwache am Sonntagmittag. In Athen habe es Hausdurchsuchungen gegeben.

Albanien, die griechische Halbinsel Peloponnes und Kreta gelten als die Gebiete mit der grössten Cannabis-Produktion in Europa. Jedes Jahr werden Tonnen der Droge sichergestellt. Bereits im April hatte die griechische Küstenwache bei einer ähnlichen Verfolgungsjagd mehr als 1,5 Tonnen Cannabis sichergestellt.

https://www.nau.ch/ausland/verfolgungsjagd-in-der-agais-polizei-fasst-mutmassliche-drogenhandler-65270621

Polizeidirektion Pirmasens Cannabis auf Rezept

 

Bei einem 19-jährigen Fahrzeugführer aus dem Landkreis stellten Beamte der Dahner Polizeiinspektion bei einer Verkehrskontrolle am späten Samstagabend Anzeichen für den Konsum von Betäubungsmittel fest.
Der Betroffene selbst gab als Begründung für seinen Cannabiskonsum an, dass er dies auf Grund einer Erkrankung von seinem Arzt auf Rezept verschrieben bekäme. Da er jedoch bestätigte mehrfach täglich Joints zu rauchen ohne jedoch eine Kontrolle über die dabei aufgenommene Menge zu führen, wurde ihm eine Blutprobe entnom-men, um festzustellen, ob die gesetzlich erlaubte Höchstmenge im Körper überschritten wurde. Auf Grund der festgestellten Drogenbeeinflussung wurde sein Führerschein sichergestellt und die Weiterfahrt untersagt.

http://www.focus.de/regional/rheinland-pfalz/polizeidirektion-pirmasens-cannabis-auf-rezept_id_7897386.html
Marihuana ist heute mitunter stärker als noch vor 20 Jahren. Die Konsumenten von einst sind jetzt selbst Eltern. Das macht Kiffen zum generationenübergreifenden ProblemEs war früher schon auch lustig. Es gab "den Libanesen", den "Marokkaner", oder einfach "das Gras" bzw. "das Kraut". Besonders Geschäftstüchtige oder Rauchfreudige fuhren selbst nach Amsterdam und brachten "das Dope", "das Harz" oder "die Paste" als Ein-Kilo-Ziegel mit, versteckt im Lichtschacht des Zugabteils oder gleich portioniert im eigenen Magen. Wolfgang Ambros sang das passende Lied dazu: Du schwarzer Afghane. Das war 1976.Die Kiffer versprachen sich vom tiefen Inhalieren und – ganz wichtig! – längerem Behalten des Rauches in der Lunge Euphorie, Entspannung und Gelassenheit. Sie wurden dadurch "weich", "breit", "stoned" oder "dicht", und man sah es ihnen auch an. Begleiterscheinungen wie Angststörung, Depression oder Paranoia waren damals kein Thema. Schon gar nicht schrieb sie jemand einem bestimmten THC-Wert im "Ofen" zu. Das Zeug war entweder "gut" oder halt "oarsch". Auffälligkeiten zeigten ausschließlich die Betrunkenen im Bierzelt, die sich mit Rüscherln - derstandard.at/2000068425383/Das-Kind-kifft-Was-Eltern-wissen-muessen
Marihuana ist heute mitunter stärker als noch vor 20 Jahren. Die Konsumenten von einst sind jetzt selbst Eltern. Das macht Kiffen zum generationenübergreifenden ProblemEs war früher schon auch lustig. Es gab "den Libanesen", den "Marokkaner", oder einfach "das Gras" bzw. "das Kraut". Besonders Geschäftstüchtige oder Rauchfreudige fuhren selbst nach Amsterdam und brachten "das Dope", "das Harz" oder "die Paste" als Ein-Kilo-Ziegel mit, versteckt im Lichtschacht des Zugabteils oder gleich portioniert im eigenen Magen. Wolfgang Ambros sang das passende Lied dazu: Du schwarzer Afghane. Das war 1976.Die Kiffer versprachen sich vom tiefen Inhalieren und – ganz wichtig! – längerem Behalten des Rauches in der Lunge Euphorie, Entspannung und Gelassenheit. Sie wurden dadurch "weich", "breit", "stoned" oder "dicht", und man sah es ihnen auch an. Begleiterscheinungen wie Angststörung, Depression oder Paranoia waren damals kein Thema. Schon gar nicht schrieb sie jemand einem bestimmten THC-Wert im "Ofen" zu. Das Zeug war entweder "gut" oder halt "oarsch". Auffälligkeiten zeigten ausschließlich die - derstandard.at/2000068425383/Das-Kind-kifft-Was-Eltern-wissen-muessen
Marihuana ist heute mitunter stärker als noch vor 20 Jahren. Die Konsumenten von einst sind jetzt selbst Eltern. Das macht Kiffen zum generationenübergreifenden ProblemEs war früher schon auch lustig. Es gab "den Libanesen", den "Marokkaner", oder einfach "das Gras" bzw. "das Kraut". Besonders Geschäftstüchtige oder Rauchfreudige fuhren selbst nach Amsterdam und brachten "das Dope", "das Harz" oder "die Paste" als Ein-Kilo-Ziegel mit, versteckt im Lichtschacht des Zugabteils oder gleich portioniert im eigenen Magen. Wolfgang Ambros sang das passende Lied dazu: Du schwarzer Afghane. Das war 1976.Die Kiffer versprachen sich vom tiefen Inhalieren und – ganz wichtig! – längerem Behalten des Rauches in der Lunge Euphorie, Entspannung und Gelassenheit. Sie wurden dadurch "weich", "breit", "stoned" oder "dicht", und man sah es ihnen auch an. Begleiterscheinungen wie Angststörung, Depression oder Paranoia waren damals kein Thema. Schon gar nicht schrieb sie jemand einem bestimmten THC-Wert im "Ofen" zu. Das Zeug war entweder "gut" oder halt "oarsch". Auffälligkeiten zeigten ausschließlich die - derstandard.at/2000068425383/Das-Kind-kifft-Was-Eltern-wissen-muessen
Marihuana ist heute mitunter stärker als noch vor 20 Jahren. Die Konsumenten von einst sind jetzt selbst Eltern. Das macht Kiffen zum generationenübergreifenden ProblemEs war früher schon auch lustig. Es gab "den Libanesen", den "Marokkaner", oder einfach "das Gras" bzw. "das Kraut". Besonders Geschäftstüchtige oder Rauchfreudige fuhren selbst nach Amsterdam und brachten "das Dope", "das Harz" oder "die Paste" als Ein-Kilo-Ziegel mit, versteckt im Lichtschacht des Zugabteils oder gleich portioniert im eigenen Magen. Wolfgang Ambros sang das passende Lied dazu: Du schwarzer Afghane. Das war 1976.Die Kiffer versprachen sich vom tiefen Inhalieren und – ganz wichtig! – längerem Behalten des Rauches in der Lunge Euphorie, Entspannung und Gelassenheit. Sie wurden dadurch "weich", "breit", "stoned" oder "dicht", und man sah es ihnen auch an. Begleiterscheinungen wie Angststörung, Depression oder Paranoia waren damals kein Thema. Schon gar nicht schrieb sie jemand einem bestimmten THC-Wert im "Ofen" zu. Das Zeug war entweder "gut" oder halt "oarsch". Auffälligkeiten zeigten ausschließlich die - derstandard.at/2000068425383/Das-Kind-kifft-Was-Eltern-wissen-muessen