Mittwoch, 14. August 2019

Tolle Proteinquelle: Hanfsamen sind das neue Superfood


Mittlerweile ist die Welt der Nahrung fast so wechselhaft, wie die Modebranche: Ständig gibt es neue Trends, die es auszuprobieren gilt. Dabei einen Überblick zu behalten ist kaum möglich ... Wir stellen in diesem Artikel allerdings ein Superfood vor, dass die Beachtung wirklich verdient hat: Hanfsamen. Was die kleinen Samen so super macht und wie man sie in den täglichen Speiseplan einbaut, erfährst du hier.
Samen haben sich in den vergangenen Jahren einer großen Beliebtheit erfreut. So sind Chia- und Leinsamen mittlerweile schon fast altbekannte Lebensmittel. Vom neuesten Superfood Hanfsamen hingegen haben wir bisher noch nicht so viel gehört. Auf jeden Fall kommen bei dem Namen einige Fragen auf: Welche Nährwerte hat das Produkt? Und muss man sich über eine berauschende Wirkung Gedanken machen? Wir haben uns Hanfsamen mal genauer angeschaut und klären diese und viele weitere Fragen.

Unterscheidung zwischen indischem Hanf und Nutz-Hanf

Zunächst einmal muss man zwischen Nutz-Hanf und indischem Hanf unterscheiden: So wird Nutz-Hanf ausschließlich für industrielle Zwecke verwendet, wie beispielsweise zur Herstellung von Hanfsamen oder Kleidung. Indisches Hanf hingegen hat die berühmt-berüchtigte berauschende Wirkung. Die Pflanzen unterscheiden sich zum einen in ihrer Beschaffenheit: So hat Nutz-Hanf einen viel höheren Faseranteil von bis zu 40 Prozent. Des Weiteren ist der THC-Gehalt, also der berauschende Wirkstoff der Pflanze, weitaus geringer, als bei der indischen Version. Zugelassen ist von den deutschen Behörden ein maximaler Anteil von 0,2 %. Somit muss man sich über eine berauschende Wirkung keine Sorgen machen.

Hanfsamen sind keine Neuerscheinung

Übrigens sind Hanfsamen auch keinesfalls eine Neuerscheinung: Schon vor etwa 12.000 Jahren wurde Nutzhanf in China angebaut und vielseitig verwendet. So stand die Pflanze unter anderem in Form von Hanfsamen auf dem Speiseplan. In der chinesischen Stadt „Bama Yao“ sagt man der Pflanze sogar einen lebensverlängernden Effekt nach: Angeblich werden dort manche Menschen aufgrund des täglichen Konsums von Hanfsamen über 100 Jahre alt! Ob man dieser Tatsache Glauben schenken will, muss jeder für sich selber entscheiden. Die tollen Nährwerte von Hanfsamen sprechen allerdings für sich:

Hanfsamen als pflanzliche Proteinquelle

So stecken in den kleinen Samen alle neun essenziellen Aminosäuren! Da der Körper diese nicht selber herstellen kann, ist es wichtig diese regelmäßig über die Nahrung aufzunehmen. Somit enthalten Hanfsamen ordentlich Protein: rund 31 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm! Das macht sie besonders für Menschen, die kein oder weniger Fleisch Essen wollen als pflanzliche Proteinquelle interessant.

Hanfsamen haben eine tolle Nährstoffzusammensetzung

Hanfsamen sind zwar klein, aber da steckt ordentlich Power drin: Hanfsamen setzen sich hauptsächlich aus Fettsäuren (30 %) und aus Eiweiß (25 %) zusammen. Den Rest bilden Ballaststoffe, Kohlenhydrate, Feuchtigkeit, Vitamine und Mineralstoffe.
Insbesondere die enthaltenen Fettsäuren machen Hanfsamen so gesund: Die zwei essenziellen Fettsäuren Linolensäure, eine Omega-6-Fettsäure und die Alfa-Linolensäure, eine Omega-3-Fettsäure sind in größeren Mengen enthalten.

Hanfsamen sorgen für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt

Die enthaltene Gamma-Linolensäure wirkt Hormon-regulierend auf Schild- und Bauchspeicheldrüse. In anderen Worten: weniger Stimmungsschwankungen und Ermüdungserscheinungen.

Hanfsamen sorgen für eine gesunde Verdauung

Durch die gute Zusammensetzung der enthaltenen Ballaststoffe wird eine gesunde Verdauung begünstigt. So verhindern diese sowohl Durchfall als auch Verstopfung und regulieren den Blutzuckerspiegel. All diese Aspekte sorgen dafür, dass ein gesundes Körpergewicht erhalten werden kann.

Hanfsamen sorgen für erholsamen Schlaf

Als wäre das nicht schon genug, sorgen die kleinen Power-Samen auch für eine gesunde Nachtruhe und helfen bei Schlafstörungen. Dafür verantwortlich sind die vielen enthaltenen Mineralstoffe wie etwa Magnesium.

Hanfsamen senken das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen

Eine weitere positive Eigenschaft von Hanfsamen ist deren Fähigkeit die Blutgefäße zu entspannen und zu weiten, was zu einer Absenkung des Blutdrucks führt. Zudem zeigte eine Studie des Kanadischen Zentrums für Agrar- und Ernährungsforschung in Gesundheit und Medizin, dass die kleinen Samen Blutgerinnung verhindern können. Das macht sie zu echten Helfern bei Thrombosen, Schlaganfällen und Herzinfarkten.
Mit dieser Menge an positiven Eigenschaften haben sich Hanfsamen wohl unumstritten für die Bezeichnung „Superfood“ qualifiziert.

Wie kann ich Hanfsamen essen?

Am einfachsten ist es Hanfsamen in den täglichen Speiseplan einzubauen, indem man sie einfach in das Essen gibt, das man sowieso schon isst. Damit ist beispielsweise das tägliche Frühstücksmüsli gemeint, mittlerweile gibt es Müsli mit Hanfsamen, zum Beispiel von „hanf natur“. Es ist auch denkbar die kleinen Power-Samen in den Smoothie oder aufs Brot zu streuen. Die Hanfsamen kann man ganz einfach in der Drogerie kaufen, beispielsweise von „Davert“. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt! Durch ihren mild-nussigen Geschmack passen sie zu vielen Gerichten.
Außerdem gibt es schon ein breites Angebot an Produkten, in denen Hanfsamen verarbeitet sind. Beispielsweise zu Hanföl oder Hanfmehl. Hanföl eignet sich super um Salate und andere Gerichte zu verfeinern. Zum Braten kann man es allerdings nicht verwenden, da es sehr hitzeempfindlich ist. Hanfmehl kann man einfach beim Backen hinzufügen, indem man zehn Prozent des herkömmlichen Mehls ersetzt. Zudem gibt es auch schon einige fertige Lebensmittel, die Hanf enthalten, wie beispielsweise Brotaufstriche oder Proteinpulver

Quelle: https://www.bunte.de/fitness/abnehmen-ernaehrung/food-trends/echt-berauschend-tolle-proteinquelle-hanfsamen-sind-das-neue-superfood.html
 

 

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