Sonntag, 1. September 2019

Präsident des Patientenforum e.V. hält das Verbot von Marihuana für richtig


Cannabis könne zu psychischer Abhängigkeit, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Abgeschlagenheit führen – und mehr!

Cannabis ist in Deutschland nahezu überall erhältlich. Nicht nur in Apotheken, wo es für die Verringerung von Leiden seitens Glück habender Patienten im Idealfall verfügbar ist, sondern vor allem auf dem Schwarzmarkt, auf dem sich mehrere Millionen Menschen unterschiedlichsten Alters mit der leider weiterhin verbotenen Natursubstanz unter gewissen Vorsichtsmaßnahmen uneingeschränkt eindecken können. Die Diskussion über die Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken für Erwachsene wird seit langer Zeit geführt und bietet viele gute Argumente, die für eine Veränderung der Verbotspolitik sprechen. Dennoch finden sich immer noch viele Gegner in der Öffentlichkeit, die gerne schon alleine den Gedanken einer Hanffreigabe als gefährlich bezeichnen. So finden sich auch immer wieder Mediziner in den Medien wieder, die vor den Folgen einer Legalisierung warnen, da die gesundheitlichen Auswirkungen des Cannabiskonsums für sie nicht im Einklang mit den Vorteilen eines geregelten Marktes stehen. Nun hat sich der Präsident des Bundesverbandes für Patienten- und Versicherteninteressen zum Thema geäußert und meint, dass die Legalisierung von Cannabis die Gefahren des Rauschmittels verharmlosen würde. Der Präsident des Patientenforum e.V. hält das Verbot von Marihuana für richtig.

Manfred Pfeiffer, der Patientenvertreter für Das PatientenForum e.V. und ein Diplom-Betriebswirt sowie Bundesgeschäftsführer und Gesundheitspolitischer Sprecher des Vereins der Deutschen Gefäßliga ist, wird auf Frankfurt-Live.com zitiert, dass Cannabiskonsum erhebliche Auswirkungen auf die Psyche haben kann. „Cannabis mit Tabak vermengt und geraucht oder in Tee und Keksen konsumiert, hat erhebliche Auswirkungen auf die Psyche“, sagt der circa 11.000 Mitglieder vertretende Pfeiffer. „Diese Verwendung kann zu psychischer Abhängigkeit, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Abgeschlagenheit führen“, führt er weiter aus. Um diesen Aussagen mehr Gewicht zu verleihen, bezieht er sich auf einen seiner bei der Deutschen Gefäßliga e.V mitarbeitenden Kollegen namens Prof. Dr.med. Curt Diehm, der in einer GefäßReport genannten Publikation ebenfalls vor den großen Gefahren des Cannabiskonsums warnt. Hier schrieb dieser, dass die Wirkung von Cannabis auf Herz und Gefäße ein großes Thema sei. Die Deutsche Gefäßliga warne daher ganz besonders vor den gesundheitlichen Risiken des Marihuanakonsums, auch weil die medizinische Literatur voll von Fallbeispielen wäre, bei denen Cannabisgebrauch zu Bluthochdruck, Herzfrequenzanstieg, Herzrhythmusstörungen, Angina Pectoris bis hin zu plötzlichen Herztoden führen könne. Selbst schwerwiegende Gefäßkomplikationen wie tiefe Beinvenenthrombosen oder Lungenembolie könne der Einsatz des seit Jahrtausenden im Einsatz befindlichen Natursubstanz auslösen, vermutet man zumindest. Es sei zudem ziemlich sicher, dass Cannabinoide eine Gefäßentzündung im Sinne einer Vaskulitits – eine Gefäßentzündung – verursachen könnten. Deshalb mahnt der Präsident von Das Patientenforum auch in der Einleitung des veröffentlichten Artikels, dass eine Legalisierung von Cannabis die gesundheitlichen Gefahren des Konsums verharmlosen würde.

Wieso die besonders bei bestehenden Entzündungen förderlichen Eigenschaften der Hanfpflanze unter legalen Rahmenbedingungen derartige Gesundheitsschäden hervorrufen können sollen, müssen die beiden zitierten Herren bei derartigen Vorwürfen anschließend nicht mehr erklären. Warum ein legaler Markt mehr Gefahren bieten sollte als ein illegaler ebenso wenig. Es reicht wohl, dass ein Aufzeichnen von potenziellen schrecklichen Nebenwirkungen genügend Tragkraft besitzt, um gegen eine sinnvolle Veränderung der Gesetzeslage wettern zu können. Dass der Konsum der hier als schwer gesundheitsschädlich beschriebenen Pflanzenprodukte jedoch durch Schwarzmarkthandel stetig abgesichert ist, scheint genau so wenig von Bedeutung, wie die fehlende Qualitätskontrolle der dort verkauften Güter, die in der Vergangenheit schon mehrfach mit schädlichsten Streckmitteln versetzt worden waren. Warum aber selbst Vaskulitis-Patienten unter Behandlung des Entzündungen und Geschwüre hervorrufen könnenden Medikamentes Methotrexat – kurz MTX – lieber zum holländischen Joint als zum deutschen Bierfläschchen greifen, sollte die sich damit professionell beschäftigenden Herren vielleicht dann aber doch auch wenigstens einmal zum kurzen Nachdenken anregen.

Der Präsident des Patientenforum e.V. hält das Verbot von Marihuana für richtig – das Cannabisverbot ist aber schlicht und ergreifend falsch!

Quelle: https://hanfjournal.de/2019/08/31/praesident-des-patientenforum-e-v-haelt-das-verbot-von-marihuana-fuer-richtig/

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