Mittwoch, 18. Oktober 2017

Hochrangige Mediziner für breite Legalisierung


Washington 16.10.17 - Bereits seit Langem haben sich Mediziner immer wieder für die Legalisierung von Cannabis ausgesprochen. In der nächsten Ausgabe des American Journal of Public Health werden nun eine ganze Reihe von Medizinern ihren Missmut mit der gegenwärtigen Politik äußern. Wie Tom Angell in der vergangenen Woche auf marijuanamoment.net schreibt, hat sich eine Reihe von Medizinern zusammengefunden, um die gegenwärtige Drogenpolitik in den USA deutlich zu kritisieren. In der November-Ausgabe des American Journal of Public Health schreibt unter anderem die ehemalige Surgeon General Dr. Joycelyn Elders über die Probleme der aktuellen Gesetzgebung. Der Surgeon General ist in den USA der operative Leiter des öffentlichen Gesundheitsdienstes. Elders diente in den 1990er Jahren unter Präsident Bill Clinton.
In ihrem Beitrag, den Elders zusammen mit Dr. David L. Nathan und H. Wesley Clark verfasst hat, kritisiert sie den Drogenkrieg, der zu einer Verstärkung von Armut führe, was unter anderem zu einem schlechteren Zugang zu Gesundheitsversorgungsdiensten bedeutet. Elders bezeichnet die Prohibition von Cannabis als ungerecht und sieht hieraus einen größeren Schaden für die öffentliche Gesundheit als durch Cannabis. Elders, die zusammen mit ihren Co-Autoren Mitglied von Doctors for Cannabis Regulation ist, schreibt weiter, dass die teilweise Entkriminalisierung von Cannabis ein Schritt in die richtige Richtung sei, gleichzeitig aber ein unzureichender Ersatz für die Legalisierung und Regulierung bleibe. Die in einigen Staaten erfolgte Legalisierung sei zwar nicht perfekt aber viel besser als die dadurch ersetzte Prohibition. Auch sei dadurch deutlich geworden, dass die schlimmsten Ängste der Skeptiker unbegründet blieben. In Kanada steht im kommenden Jahr die vollständige Legalisierung von Cannabis an. Bereits heute ist medizinischer Cannabis legalisiert und kann von Ärzten verschrieben werden. Das Land schert damit aus der Reihe der wichtigsten Industrienationen aus, die sich dem „War on Drugs“ verschrieben haben. Mit der vollständigen Legalisierung sehen Experten aber auch die Möglichkeit massiver Engpässe bei der Versorgung von Cannabis, schließlich wurden in Kanada bislang lediglich 50 Lizenzen zum Anbau von Cannabis vergeben. Der kanadische Produzent Invictus MD Strategies Corp (WKN A2AF61) besitzt zwei dieser Lizenzen sowie zwei finanzierte und lizensierte Anlagen in zwei kanadischen Provinzen und ist deshalb prädestiniert, vom erwarteten Nachfrageboom zu profitieren. Invictus MD zeichnet sich dadurch aus, dass man als erster lizensierter Produzent von medizinischen Cannabis im vergangenen Jahr eine Dividende ausgeschüttet hat. Das Unternehmen ist kürzlich von der CSE an die TSX.V gewechselt und wurde im Juni in den Horizons Medical Marijuana Life Sciences ETF aufgenommen. Invictus MD meldete jüngst, dass der Bau einer Mehrzweck-Produktionshalle bei der 100-Prozent-Tochter Acreage Pharms gut vorankomme. Die Fassade der Halle dürfte demnach Anfang November fertiggestellt, die Inneneinreichtung könnte bis Ende Januar 2018 erfolgen. Bislang war die Anlage für 27.800 Quadratfuß geplant, nun soll die Fläche bei 32.000 Quadratfuß, knapp 3.000 m², liegen. In der Anlage sollen neun Wachstumsräume mit einer Fläche von je 1.600 Quadratfuß entstehen und damit eine Ernte alle zwei Wochen ermöglichen. Mit den jetzt erfolgten Anpassungen will das Unternehmen ab Februar 2018 eine jährliche Produktionskapazität von 5.000 Kilogramm Cannabis erreichen.

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9975254-cannabis-report-hochrangige-mediziner-breite-Legalisierung

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