Donnerstag, 4. Januar 2018

Legaler Marihuana-Kauf: Schlangestehen in Kalifornien


Die Menschen in Kalifornien mussten teilweise stundenlang vor den Geschäften anstehen, um sich legal mit Marihuana zu versorgen. Seit dem 1. Januar gibt es die Droge in dem Bundesstaat an der Westküste legal zu kaufen.

Mit teils stundenlangen Wartezeiten hat der legale Verkauf von Marihuana für jedermann in Kalifornien begonnen. US-Medien berichteten am Montagabend (Ortszeit), dass sich manche Käufer schon in der Nacht zuvor angestellt hätten, um Cannabis ohne Sorge vor Polizeikontrollen zu erwerben. Nach Angaben der "Los Angeles Times" startete das zum Jahresbeginn 2018 zugelassene Geschäft mit Kunden ohne medizinisch begründeten Bedarf zunächst nur in einer begrenzten Anzahl von Läden.
Schon an diesem Dienstag soll der Verkauf aber auf Dutzende lizenzierte Verkaufsstellen ausgeweitet werden. Beobachter erwarten, dass der Markt allein in bis 2020 auf jährlich 7 Milliarden Dollar (5,8 Milliarden Euro) anwachsen dürfte. Kalifornien ist bislang der größte US-Bundesstaat, der Cannabis nicht nur zu medizinischen Zwecken, sondern generell freigibt. Unter dem US-Bundesgesetz bleibt die Droge auch weiter verboten.

Neues Marihuana-Gesetz macht Droge teurer

Das Unternehmen "Urbn Leaf" im südkalifornischen Kreis San Diego versorgte nach eigenen Angaben am Montag in nur wenigen Stunden 350 Kunden. Es rechnete damit, den Neujahrstag mit gut 1000 -Verkäufen abzuschließen.
Für medizinische Nutzer der Droge, die Cannabis bisher schon auf Rezept erwerben konnten, drohen durch die Legalisierung für alle jedoch finanzielle Nachteile. Mit dem neuen Cannabis-Gesetz in Kalifornien fallen auch Steuern an. Diese dürften die Droge um etwa ein Drittel verteuern.
 

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