Freitag, 5. Januar 2018

Wir haben vor den Drogen im Knast kapituliert


JVA-Beamter nennt Gründe für den ungestörten Handel

Berlin – In der aktuellen Ausgabe des Gefangenenmagazins „Lichtblick“ spricht er Klartext über Berliner Gefängnisse. Er sagt: „Wir haben vor den Drogen kapituliert.“
Im BILD-Gespräch nennt der JVA-Beamte die Gründe für die katastrophale Lage. Goiny: „Die Personalnot ist groß, allein in Berlin fehlen uns 200 Kräfte. Während Häftlingszellen mindestens einmal pro Woche kontrolliert werden sollten, passiert das im besten Fall nur einmal im Monat.“
Vermutlich auch ein Grund, warum der Drogenhandel im Knast so gut läuft…

► Erst Mitte Dezember machten Justizbedienstete der JVA Tegel den wohl bislang größten Drogen-Fund in einem Berliner Knast: Bei einer Routine-Durchsuchung fanden sie in der Gemeinschaftsküche 619,34 Gramm Haschisch. „So etwas Dreistes habe ich noch nie erlebt“, sagt der Gewerkschaftschef.
Und trotzdem entschied sich Justizsenator Dirk Behrendt (46, Grüne) dafür, 80 000 Euro für acht Drogenhunde einzusparen. „Politische Entscheidungen, die nicht nachvollziehbar sind“, kommentiert Thomas Goiny.

http://www.bild.de/regional/berlin/gefaengnis/wir-haben-vor-den-drogen-kapituliert-54367298.bild.html

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