Freitag, 22. Dezember 2017

Hanfmilch selber machen – die gesunde pflanzliche Alternative

 

Nicht nur im Rahmen einer veganen Ernährung sind Alternativen zur Kuhmilch gefragter denn je. Es gibt viele Gründe, die für einen pflanzlichen Milchersatz sprechen. Sojamilch Mandelmilch, Hafermilch oder Reismilch findet man schon lange in den Regalen vieler Supermärkte. Hanfmilch ist eine weitere überaus gesunde, nährstoffreiche Milchalternative und lässt sich kinderleicht zu Hause selber herstellen.

Warum ein Milchersatz?

Sei jeher gilt Milch als gesundes, natürliches Nahrungsmittel, dass jede Menge Kalzium enthält und groß und stark macht. Man nimmt an, dass in Deutschland jeder Bürger durchschnittlich etwa 50 Liter Milch pro Tag trinkt. Laut DPA lieferten im Jahr 2014 über vier Millionen Tiere rund 30,8 Milliarden Liter Milch. Wir Menschen sind die einzigen Lebewesen, die auch im Erwachsenenalter noch Milch von Tieren konsumieren.
Etwa 75% der Weltbevölkerung sind laktoseintolerant. Dabei fehlt dem Körper das Enzym Laktase, das er für die Verdauung des Milchzuckers (Laktose) benötigt. In Bezug auf Laktoseintoleranz gibt es weltweit große Unterschiede. Während in nordischen Ländern fast 90% der Bevölkerung Laktose verdauen können, gelten in Asien ca. 2% als laktoseintolerant. Der Mensch ist nicht schon immer dazu in der Lage, Milchprodukte zu essen. Erst vor etwa 7.500 Jahren entwickelte der nordeuropäische Mensch die Fähigkeit, Laktose auch noch im Erwachsenenalter zu verdauen. So gesehen ist die Verdauung von Milchprodukten eine relativ junge genetische Variation.
Auf den ersten Blick ist Milch ein sehr natürliches Produkt. Sie stammt frisch von der Kuh und kann ohne Zusätze getrunken werden. Die Realität sieht leider etwas anders aus. Um die Milch länger haltbar zu machen, durchläuft sie im Anschluss mehrere industrielle Schritte. Sie wird homogenisiert, pasteurisiert, wärmebehandelt und haltbar gemacht. Je nach Produkt wird sie auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, wobei Keime abgetötet werden sollen aber auch wichtige Nährstoffe verloren gehen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der industriellen Milcherzeugung ist das Wohl der Tiere. In der Milch spiegeln sich Ernährung und artgerechte Haltung der Kühe wieder. Man kann schmecken, ob die Kuh auf der Weise graste oder das ganze Jahr über in einem dunklen Stall stand und mit Kraftfutter abgespeist wurde. Die Industrie verlangt von einer Kuh bis zu 40 Liter Milch am Tag. Um dieses enorme Pensum abrufen zu können, bekommen die Kühe artfremdes Futter und werden dauerhaft künstlich befruchtet, um ständig schwanger zu sein. Unweigerlich auftretende Krankheiten werden mit Antibiotika behandelt, um nach fünf Jahren Hochleistung dann zum Schlachter geführt zu werden.

Hanfmilch als pflanzlicher Milchersatz

Alternativen zur Kuhmilch gibt es viele. Mandelmilch, Sojamilch, Hafermilch, Reismilch, Lupinenmilch oder Erbsenmilch sind nur ein paar Beispiele. Während bei diesen Produkten oft Nachhaltigkeit, Regionalität oder Verträglichkeit ein Problem darstellen, gibt es einen pflanzlichen Milchersatz, den man aus Hanfsamen ganz einfach selber herstellen kann: Hanfmilch.
Als Grundlage dienen Hanfsamen, deren Wertigkeit und Nährstoffgehalt bekanntlichermaßen seinesgleichen sucht. Neben der idealen Zusammensetzung lebenswichtiger Aminosäuren und einem idealen Verhältnis ungesättigter Omega-3 und -6 Fettsäuren, sind Hanfsamen reich an Kalium, Magnesium, Kalzium und wichtigen Ballaststoffen für die Verdauung. 100g Hanfsamen enthalten neben B Vitaminen und Vitamin E auch 33g Eiweiß.

http://www.hanf-magazin.com/genusskonsum-von-cannabis/cannabis-essen/hanfmilch-selber-machen-die-gesunde-pflanzliche-alternative/

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