Mittwoch, 27. Dezember 2017

Wurmhumus im Test

 

Wachsen die Pflanzen besser?
Im Zuge vom LED Lampentest wurde auch Wurmhumus getestet. Dieser stammt noch nicht aus der eigenen Wurmfarm, sondern aus dem Handel. Da viele Gärtner und Marihuana-Grower nicht nur in fertigen Erdmischungen auf diesen natürlichen Dünger setzen, wird dieser im Gärtnereibereich oder im Internet angeboten.
Allein mit den Augen sah dieser trockene sowie körnig-krumige Wurmhumus bereits gut aus. Etwas Recherche im Internet ergab, dass man diesen Wurmhumus bei Starkzehrern durchaus mit einem Drittel dem Boden zugeben kann, dann aber für einige Wochen nicht mehr düngen braucht. Hierzu sei jedoch gesagt, dass Saat, Stecklinge und Jungpflanzen im allgemeinen empfindlicher sind und deswegen erst einmal in kaum gedüngter Anzuchterde heran wachsen, bis sie eine gewisse Größe erreicht haben.
So wurde es zumindest auch im „Die i-grows LED Easdesy Hydro Vario“ Lampentest gemacht. Wegen der Sicherheit konnte noch nicht Marihuana angebaut werden. Es waren vier Tomaten, zwei mal vier Salate und zwei Chilis, die für drei Monate das LED Licht testeten. Eine Tomate, ein mal vier Salate und eine Chili erhielten jeweils ein Drittel Wurmhumus. Die Tomaten sind Starkzehrer, die Chilis sind empfindlich. Auch beim Marihuana gibt es Starkzehrer oder solche Strains, die sehr empfindlich auf Dünger reagieren. Damit muss der Grower selber schauen, was auf seine Pflanzen zutrifft. Es lässt sich vorweg nehmen, dass die „Wurmhumus-Chili“ zuerst die schlechtere und hinterher die bessere war.

Unterschiede, die auf den Wurmhumus zurück gehen

Hier wird natürlich nicht der ganze LED Produkttest wiederholt, interessant sind lediglich die Aspekte, die auf den Wurmhumus zurück gehen. So wurde die LED zuerst auch etwas falsch angewendet, sodass die Tomaten vermutlich eine Erkrankung hatten und die Chilis zum Schluss unter Blattläusen litten. Da in den Raum ohnehin Dinge vom Balkon mit rein genommen werden sollten, wurde der Präventivschutz gegen Tierchen und Krankheiten praktisch nicht wahrgenommen.

Chilis

Mit den Chilis geht es los: Es handelt sich um Pflanzen, die doch eigentlich einiges an Licht vertragen müssten. Mit der Zeit stellte sich heraus, dass etwas Abstand zur LED benötigt wird, sodass die Wurmhumus-Chili zuerst zurück blieb. Beide Chilis wurden immer nur mit abgestandenem Leitungswasser gegossen, die eine in Blumenerde vielleicht auch ein oder zweimal mit Biodünger. Zumindest war der Unterschied enorm und die Lösung wurde schnell gefunden: Die Wurmhumus Chili muss einfach 10 bis 15 cm mehr Abstand zur LED haben, da sie wegen den Nährstoffen gegenüber dem starken Licht empfindlicher ist.
Ab diesem Moment erholt sich die eingehende Chili. Als es dann mit den Blattläusen los ging, wurde zuerst die andere Chili befallen, obwohl beide nebeneinander standen. Erst als bei dieser das Laub schon in Massen herunter viel, breitete sich der Befall bei der Wurmhumus-Chili aus. Das würde bedeuten, dass diese aufgrund der reichlichen Nährstoffen zwar gegen Licht empfindlicher reagiert, mit den Blättern rollt und schon verbrennt. Zur anderen Seite ist sie mit mehr Abstand zur LED die robustere. Die Blattläuse der Chilis gingen weder auf die Tomaten, noch auf den Salat über.

http://www.hanf-magazin.com/produktvorstellungen/rezensionen/wurmhumus-im-test/

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