Donnerstag, 30. November 2017

Italien: Drogenhöhle in Bozen ausgeforscht


Mehrere Tage lang beobachteten die Beamten der Staatspolizei die Wohnung des arbeitslosen Bozners und bemerkten dabei ein ständiges Kommen und Gehen.
Da der Mann bereits in der Vergangenheit straffällig geworden war, klopften die Polizisten schließlich an seine Tür. Als diese sich öffnete, quoll den Beamten unmittelbar der Geruch von Marihuana entgegen.
Marihuana in jedem Raum
Sofort machten sie sich auf die Suche und im Schlafzimmer wurden sie fündig: Im Nachttisch hatte der Mann eine Präzisionswaage sowie mehrere schwarze Tütchen mit Marihuana-Symbol versteckt. In den Tüten befand sich - nicht überraschend - eben diese Droge.
Auf dem zweiten Nachttisch hingegen lagen Marihuana-Blätter, in Zeitungspapier gelegt und mit Gewichten flachgedrückt, ebenfalls für den Verkauf bestimmt. In einem Glas befanden sich zudem mehrere Samen der Pflanze.
In einem Wohnzimmerschrank fanden die Beamten 2 schwarze Müllsäcke gefüllt mit bereits gebrauchten Blättern. In einem dritten Sack in der Küche wurden weitere Mengen Gras gefunden.
Keller als Treibhaus
Nach der Wohnung durchsuchten die Polizisten auch den Keller, der als „Treibhaus“ verwendet wurde. Sie fanden einen Entfeuchter, einen Ventilator, eine Lampe, zwei kleinere Lampen für Gartenarbeiten, außerdem Dünger, zwei getrocknete Marihuana-Stauden, die an der Mauer befestigt waren, sowie 10 Glasbehälter voll mit bereits geernteten Blättern, fertig zu Verkauf, und weitere Samen. Ebenfalls mit dabei: Mehrere Ratgeber für Gartenarbeiten.
Auch im Keller fanden die Beamten schwarze Tütchen mit dem Marihuana-Symbol, ebenfalls mit Gras und Samen gefüllt. Neben dem „Grünzeug“ entdeckten die Polizisten schließlich noch 1000 Euro in Bar, vermutlich Einnahmen vom Verkauf der Droge. 
Insgesamt konnten die Staatspolizisten rund 1 Kilo Marihuana beschlagnahmen, außerdem rund 100 Gramm Samen. Der Bozner wurde verhaftet und ins Gefängnis der Landeshauptstadt gebracht.
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen