Dienstag, 21. November 2017

Führerschein vergessen, Cannabis gefunden


Da erlebte die Frankfurter Polizei am Donnerstag eine faustdicke Überraschung: Was als harmlose Verkehrskontrolle auf der Straße begann, endete für die Frankfurter Polizei auf einer professionellen Drogenplantage.
Der Arbeitstag startete für die Beamten am Donnerstag recht gewöhnlich: Sie führten eine Verkehrskontrolle durch und überprüften Autofahrer und deren Führerscheine. Ein Autofahrer aus Frankfurt konnte seinen nicht vorzeigen, gab an, die Fahrerlaubnis zuhause vergessen zu haben. Also folgten die Beamten dem 33-Jährigen in dessen Wohnung nach Preungesheim, um einen Blick auf die Lizenz zu werfen.

Für die erste Überraschung sorgte der Mann schon, als er an seiner Wohnung ankam und die Eingangstür direkt vor der Nase der Polizisten zuschlug. Allerdings nicht früh genug: Die Beamten hatten da bereits den sehr intensiven Geruch von Cannabis wahrgenommen, der aus der Wohnung des 33-Jährigen drang. Sie verschafften sich daraufhin gewaltsam Zutritt zu der Wohnung und nahmen den Mann vorläufig fest.

Dass der in der Zwischenzeit einige Säcke voller Cannabis auf den Balkon seines Nachbarn geworfen hatte, half ihm auch nicht. Die Beamten fanden in der Wohnung eine offenbar professionell betriebene Indoorplantage mit allem, was dazugehört: Beleuchtung, Belüftungsanlage, Verpackungsmaterial und daneben noch knapp fünf Kilo der Droge Cannabis. Nur den Führerschein des Mannes fand die Polizei nicht.

Der 33-jährige mutmaßliche Drogendealer, der an diesem Tag auch noch Geburtstag hatte, musste den Rest seines Ehrentages im Polizeigewahrsam verbringen und soll dem Haftrichter vorgeführt werden.
 

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