Dienstag, 28. November 2017

Drogenfund an Thüringer Polizeischule - Vier Anwärter unter Verdacht


An einer Polizeischule in Thüringen haben vier Anwärter offenbar Drogen konsumiert. Im Spind eines der Verdächtigen wurde Cannabis gefunden. Nach dem Vorfall war bereits der Innenminister vor Ort.

Erfurt/Meiningen

. An der Thüringer Polizeischule in Meiningen stehen vier 18 bis 20 Jahre alte Polizeianwärter im Verdacht, Cannabis konsumiert zu haben, unter ihnen eine Frau. Im Spind eines der Verdächtigen wurde nach Behördenangaben Cannabis gefunden. „Bislang gehen wir davon aus, dass die Drogen aber nicht gehandelt wurden“, sagte Innenminister Georg Maier (SPD) am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Zwei der Verdächtigen hätten ihren Dienst bereits quittiert, gegen die beiden anderen laufe ein Disziplinarverfahren. Zudem seien Strafverfahren gegen alle drei Männer und die Frau eingeleitet worden. „Das ist jetzt aber Sache der Staatsanwaltschaft“, sagte Maier.
Der Innenminister war nach eigenen Angaben selbst nach Meiningen gefahren, um mit allen Polizeianwärtern der Schule über den Vorfall zu sprechen. Er habe dabei sehr deutlich gemacht, dass ein solches Verhalten nicht akzeptabel sei. „Wer Polizist werden möchte, kann keine Drogen konsumieren“, sagte Maier. „Das geht im Polizeibereich gar nicht.“

An der Polizeischule waren in der jüngeren Vergangenheit zwei Fälle aktenkundig geworden, in denen sich Polizeianwärter übermäßig betrunken hatten.
 

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