Dienstag, 28. November 2017

Schweiz: Trotz CBD-Booms – Darum ist bei den Cannabis-Unternehmern der Rausch verflogen


Der Hanf-Boom geht in der Schweiz ungebrochen weiter: Noch im Januar gab es hierzulande fünf registrierte Firmen, die das legale CBD-Gras herstellten oder handelten. In elf Monaten ist diese Zahl auf 410 hochgeschnellt, wie der Tages-Anzeiger berichtet.  
Wegen des Hanf-Booms reibt sich auch der Staat die Hände. Laut einer groben Schätzung der Zollverwaltung wird die Branche dieses Jahr 60 Millionen Franken Umsatz machen. Letztes Jahr waren es null Franken. Ein Viertel des Geldes, 15 Millionen, gehen als Tabaksteuer direkt in die Bundeskasse.
 
In Schweizer Kellern, Gewächshäusern und auf Feldern hat inzwischen eine regelrechte Anbauschlacht um das CBD-Gras begonnen, die Produktion boomt. 
 

Stunde der Amateurzüchter ist vorbei

Doch die Hanf-Hersteller kämpfen nun mit einem massiven Preiszerfall. Im Zwischenhandel halbierte sich der Preis laut der Zeitung von 4 bis 5 Franken pro Gramm auf 2 bis 2.50 Franken. Auch für die Konsumenten hätten sich die CBD-Produkte vergünstigt, allerdings nicht ganz so stark.
 
«Parallel nimmt die Nachfrage nicht mehr so stark zu. Die Neugierigen haben jetzt alle schon mal CBD-Gras probiert.» Die unbeschwerte Phase, die Stunde der Amateurzüchter, sei wohl abgelaufen, sagt Online-Händler Marco Ravaioli weiter zum «Tages-Anzeiger». 
Er glaubt, dass am Schluss nur die grossen Betriebe überleben werden, die ohne Pestizide züchten.
 

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